Die zweite Karriere des Klaus Barbie
Der Spiegel hat die Südamerika-Jahre des in Godesberg geborenen Nazis neu recherchiert: Er handelte auch mit Drogen
(4. Juni 2025, General-Anzeiger)
Von Ebba Hagenberg-Miliu
Bad Godesberg. Erschreckend Neues über Godesbergs wohl berüchtigsten Sohn Klaus Barbie hat jetzt „Der Spiegel“ enthüllt. Unter dem Titel „Der Nazischlächter und das Kokskartell“ hat die Wochenzeitschrift nachrecherchiert, wie der 1913 in Godesberg geborene nachmalige NS-Kriegsverbrecher ab 1951 von Bolivien aus eine sensationelle zweite kriminelle Karriere aufbaute. Einerseits habe es dieser Nazi, der sich längst Klaus Altmann nannte, geschafft, unter bolivianischen Militärs zum „de facto Chef des gesamten Geheimdienstapparates“ zu avancieren. Das war bislang bekannt. Andererseits sei es ihm gelungen, auch im internationalen Kokainhandel entscheidend mitzumischen. Das belegt der „Spiegel“ im Detail auch anhand von nicht öffentlichen Akten des US-Auslandsgeheimdienstes CIA. Der eben über Barbie voll im Bilde gewesen sei.
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