Wappen von Bad Godesberg
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Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e.V.

Presse

  1. Wo Annette von Droste-Hülshoff ihren Wein trank

    Die Schriftstellerin und Komponistin kehrte im Schaumburger Hof ein. Das erfuhren Spaziergänger auf einer Infotafel. Lange war diese verschwunden

    (14. März 2024, General-Anzeiger)

    VON RICHARD BONGARTZ

    PLITTERSDORF. | Es wird nicht mehr lange dauern, dann bekommt der Schaumburger Hof wieder mehr Aufmerksamkeit. Mit steigenden Temperaturen wächst die Zahl der Spaziergänger und der Gäste, die dann wieder im Biergarten sitzen werden. Die Geschichte des hübschen Fachwerkhauses geht auf 1755 zurück, schon immer war der Schaumburger Hof ein Gasthaus. Wer mehr Details über das denkmalgeschützte Gebäude in Plittersdorf erfahren wollte, erfuhr vor Ort lange Zeit nichts.

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  2. Wie Lothar von Trotha seinen Lebensabend in Bonn verbrachte

    Er war 1904 verantwortlich für den Völkermord an den Herero und Nama. Wie die Bad Godesberger Heimatblätter zeigen, wurde der Generalleutnant zu seiner Zeit in der Bundesstadt alles andere als kritisch gesehen

    (13. März 2024, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. | Zu dem älteren Herrn, der da seit Mitte 1906 im vormaligen herrschaftlichen Haus Rheinallee 1 residierte, blickten die Godesberger auf. Welch eine Ehre, dass „der ruhmreiche Führer der Deutschen in dem südwestafrikanischen Kampf, seine Exzellenz Generalleutnant von Trotha“, wie er auf örtlichen Veranstaltungen eingeführt wurde, mitten unter ihnen lebte. Gemeint ist Lothar von Trotha (1848-1920), der bis 1909 gut drei Jahre und dann noch einmal (zwischen 1913 und 1918) fünf Jahre Godesberger war. Für die letzten beiden Lebensjahre wechselte er noch nach Bonn. Etwa bei nationalliberalen Wählerveranstaltungen 1909 im Godesberger Kurpark erntete der Mann, der 1910 vom deutschen Kaiser sogar noch zum General befördert werden sollte, als „erste Autorität für die südwestafrikanische Frage“ nur „stürmische Beifallsspenden“. Da hatte er wieder einmal seinen blutigen Vernichtungskrieg gegen afrikanische Völker von 1904 vollmundig als „notwendiges Übel“ verharmlost.

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  3. Dokumente mit zeitgeschichtlichem Wert

    Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte kümmert sich schon Jahrzehnte um Druckerzeugnisse mit Godesberg-Bezug

    (11. März 2024, General-Anzeiger)

    VON ALFRED SCHMELZEISEN

    BAD GODESBERG. | Eine alte Postkarte mit Bad Godesberg-Motiv, ein Stadtgemälde aus vergangenen Jahrhunderten, ein örtliches Telefon- oder Adressbuch aus den 1920er Jahren – all dies sind Dokumente, mit vielleicht großartigem zeitgeschichtlichen Wert für den Bonner Stadtbezirk. Wohin damit, wenn man stadtgeschichtlich interessante Funde plötzlich beim Auflösen eines Haushaltes im Bücherschrank, im Keller oder auf dem Dachboden findet? Über diese Funde freuen sich gerade Museen, die als gemeinnützige Einrichtungen im Dienste der Gesellschaft und ihrer Entwicklung stehen und das materielle und immaterielle Erbe der Menschheit und ihrer Umwelt zu Bildungs-, Studien- und Erlebniszwecken bewahren.

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  4. „Sparkass für Jodesberje“

    Eine Sparkassengeschichte mit Hyperinflationsfolgen

    (9./10. Februar 2024, Blickpunkt)

    Bad Godesberg (as). Beim 82. Klaaf-Treff des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg gab es für alle, die sich für die Geschichte der Sparkasse in Bad Godesberg interessieren, wissenswerte Hinweise. Bernd Birkholz, 2. Vorsitzender des Vereins, moderierte die Veranstaltung im Haus der offenen Tür an Dürenstraße, brachte viele Fotos zur Sparkassengeschichte, zu Gebäuden mit ehemaligen und mit heute noch existierenden Geschäftsstellen der Sparkasse für den bebilderten Vortrag mit. Beim Thema „En Sparkass für die Jodesberje“ gab es reichlich Anekdötchen auch in Mundart.

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  5. Vermittler zwischen den Kulturen

    Vor zehn Jahren hat der Künstler Ren Rong in der Villa Friede einen Kunstraum eröffnet

    (6. Februar 2024, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    Auf den großformatigen Landschaftsbildern des chinesischen Malers Cui Zhenkuan im Kunstraum Villa Friede ranken sich Äste in den von Nebel verhangenen Himmel. Kontrastreich heben sich die dunklen Farbtöne des Geästs vom milchig schimmernden Hintergrund ab. Unwillkürlich fühlt sich der Betrachter in die Bildtiefe hineingezogen, wo weitere Schichten und Erzählungen zu warten scheinen. „Aufzeichnung einer Berg-Erkundung“ hat der Künstler eines dieser in den letzten drei Jahren entstandene Werke benannt, die seit Samstag im Mehlemer Kunstraum hängen. Mit Tusche hat er sie in der Tradition der chinesischen Rollbilder und Kalligraphie auf Papier gebracht. Wie etwa auch die Serie „Kornfeld-Aussichten“, auf denen sich ein Meer von dunklen Ähren im leichten Wind biegt und zarte Rosa-, ja auch kräftigere Ockertöne eine geheimnisvolle Sogwirkung erzielen.

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  6. Noch mehr Weisheiten für die Gasse

    Das Projekt mit Spruchtafeln ist nun an 14 Friesdorfer Häusern realisiert. Für Material und Ausführung zahlt jeder, was er kann

    (15. Januar 2024, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    FRIESDORF. | Vor dem Friesdorfer Fachwerkhaus an der Annaberger Straße 166 steht eine Menschentraube und blickt hoch zur neuen Spruchtafel über dem alten Torbogen. „Met Doon un Laache let sich vell maache“, steht da bildschön weiß auf schwarz in rheinischem Dialekt. „Mit Tun und Lachen lässt sich viel machen“ übersetzt der Heimatforscher Karl Josef Schwalb gut gelaunt. Der inzwischen 92-jährige ehemalige Rektor der Godesberger Burgschule ist, wie berichtet , der Initiator des Projekts „Weisheit der Gasse“ in den Sträßchen seines Heimatortsteils. Neben ihm steht die Zweite im Bunde der Projektmacher: die Künstlerin Anne Stöcker. Sie bringt mit kalligrafischem Geschick an den Sichtachsen einer steigenden Anzahl von Dorfhäusern nach Wahl der Eigentümer alte heimische Spruchweisheiten auf Holzbalken an.

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  7. Zwei überlebten in Bad Godesberg

    Jüdische Verfolgte überstanden den Naziterror auf unterschiedliche Weise: Richard Schreiber und Hanny Hertz

    (28. Dezember 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. | Auf dem blassen Schwarzweißfoto von 1944, das die Dolmetscherin Karin Wissmann besitzt, blickt eine hübsche, aber tieftraurige junge Frau den Betrachter an. Der Anflug eines Lächelns ist zu erahnen. Aber in den Augen dieser blondlockigen Frau scheint sich das unendliche Leid unzähliger Holocaust-Opfer zu spiegeln. Wissmann hat das Foto der Henriette, genannt Hanny Hertz, in den 1980er Jahren in Münster von Hertz selbst erhalten, als sie bei einem Schülerwettbewerb in ihrem Beitrag „Überleben in der Höhle des Löwen“ über das Schicksal eben dieser alten Dame schrieb. 1985 erschien der Beitrag im Band „Die Kriegsjahre in Deutschland“. Heute, sagt Wissmann, habe sie datenrechtlich keine Befugnis, das ergreifende Foto zur Veröffentlichung freizugeben.

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  8. Stadt lebt auch von der Dimension Zeit – „Im Prinzip fehlt vieles“

    Das Interview: Karnevalsorden reichen nicht

    (Dezember 2023, Haus & Grund aktuell)

    Eine stärkere Beachtung der Geschichte von Bad Godesberg im StadtMuseum haben kürzlich eine Reihe von Institutionen gefordert. Haus & Grund aktuell sprach mit Dr. Iris Henseler-Unger, der 1. Vorsitzenden des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e.V. Die Fragen stellte Friedel Frechen

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  9. Er war Chronist des politischen Bonn

    GESCHICHTEN AM GRAB Ein Spaziergang zum Grab von Walter Henkels auf dem Burgfriedhof: Was der 1987 verstorbene Hauptstadtjournalist über Adenauer und Co geschrieben hat

    (14. November 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. | Wie er eines seiner 35 Bücher betitelte, so sah sich Walter Henkels (1906-1987) sicher auch selbst: „Keine Angst vor hohen Tieren“ zu haben, hieß für den Starjournalisten 1977 das Rezept, auf das politische Treiben in der Hauptstadt am Rhein zu blicken. 28 Bonner Korrespondentenjahre für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) hatte er da gerade hinter sich. Zuvor war der in Solingen geborene Autor mit der spitzen Feder, der anfangs als Verwaltungsbeamter arbeitete, von 1946 bis 1949 Reporter des Magazins „Spiegel“ sowie der Wochenzeitung „Die Zeit“ gewesen. Und neben seinem Einsatz für die Edelblätter der Republik sollte er seine ebenso informativen wie unterhaltsamen Bücher noch über zwei Millionen Mal verkaufen.

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  10. Für den Edeka-Umbau zieht die Bäckerei in einen Container

    Klufterplatz in Friesdorf

    (16./17. September 2023, General-Anzeiger)

    Von Ayla Jacob und Bettina Köhl

    Friesdorf · Im Oktober beginnt der Umbau der Edeka in Friesdorf. Knapp sechs Wochen später können sich die Kunden dann über eine Fleischtheke freuen, denn im Ort gibt es keinen Metzger mehr.

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  11. Stadtmuseum angewiesen auf Interimslösung

    Stadt will ihre Exponate sichtbar halten

    (15. September 2023, General-Anzeiger)

    BONN. | Das derzeit noch in der Franziskanerstraße 9 lokalisierte Stadtmuseum könnte demnächst auf „Interimslösungen“ angewiesen sein. Das bestätigt die Stadt auf GA-Nachfrage. Es sei lange bekannt, dass das Museum mittelfristig einen neuen Standort benötige, je nachdem wie schnell die Arbeiten an einem Uni-Neubau im Viktoriakarree (und damit auch am Standort Franziskanerstraße) beginnen, erläutert das Presseamt. Aktuell befinde sich eine Machbarkeitsstudie für den Standort Rathausgasse 7 in der Endabstimmung und werde am 24. Oktober im Kulturausschuss präsentiert. Die Veranstaltung im Stadthaus ist öffentlich. „Ziel ist in jedem Fall, dass das Stadtmuseum sichtbar bleibt. Das könnte als Interimslösung zum Beispiel durch Präsentationen in den Bezirken umgesetzt werden.“

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  12. Godesberg will kein Anhängsel sein

    Beim Arbeitstreffen mit Heimatforschern kündigt die Leiterin des Stadtmuseums nun einen möglichen neuen Standort an

    (13. September 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. | Am schwülen Montagabend rauchten die Köpfe, als zwei Dutzend Godesberger Heimatforscher und Godesberg-Fans bei einem zweiten langen Arbeitstreffen mit dem Team des Bonner Stadtmuseums über die Zukunft der Einrichtung diskutierten. Wie berichtet , kann der bisherige Standort in der Franziskanerstraße 9, der inzwischen Teil des Projekts Viktoriakarree für Einzelhandel, Gastronomie, Wohnen und Einrichtungen der Universität ist, nicht Museum bleiben. Museumsleiterin Yvonne Katzy informierte, dass von der Kulturdezernentin als neuer Standort weiterhin der Anbau des Alten Rathauses an der Rathausgasse 7 favorisiert werde.

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  13. Boule spielen mit besonderem Panorama

    UNTERWEGS IM PARK Der Panoramapark und der Drachensteinpark haben eine gemeinsame Eigenschaft: Ihre phänomenale Aussicht auf Rhein und Siebengebirge. Trotz des schlechten Wetters kommen die Bad Godesberger an diese Orte

    (8. August 2023, General-Anzeiger)

    VON JASPER NEBEL

    RÜNGSDORF/MEHLEM. | Massen tummeln sich derzeit nicht im Panoramapark in Bad Godesberg. Wer will es den Leuten auch verübeln. Der diesjährige Sommer führt zwar, zumindest in Deutschland, nicht zu einer Trockenheit wie in den vergangenen Jahren, hat jedoch auch zur Folge, dass man lieber zu Hause bleibt als in Parks die Sonne zu genießen. Einige haben sich dann aber doch nach draußen getraut in den Panoramapark. Er bildet den Abschluss der Rheinallee und bietet ein hervorragendes Panorama auf den Rhein und das Siebengebirge – in direkter Nähe zur Bastei.

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  14. Einer von Rilkes wichtigsten Gönnern

    GESCHICHTEN AM GRAB Der einst einflussreiche Bankier Karl von der Heydt ist für Godesberg vor allem als Mäzen für Kunst und Literatur wichtig

    (28. Juli 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. | Auf einem der mächtigen, von Efeu bewachsenen Familiengräber des Burgfriedhofs sitzen zwitschernde Vögel. Unterhalb des Hangs zur Godesburg ist hier unter dem Stechpalmenwappen seiner Bankiersfamilie Karl von der Heydt (1858–1922) begraben: ein für den Stadtteil bis heute wichtiger Kunstmäzen. Dazu war er der Mann, der 1906 sogar den berühmten Dichter Rainer Maria Rilke nach Godesberg holte und auch danach noch dessen Werke mitfinanzierte.

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  15. Als in der Redoute Roulettekugeln rollten

    Tourismusförderung durch den Kurfürsten Max Franz in Bad Godesberg: Von 1792 bis 1815 diente der Prachtbau als Casino

    (24. Juli 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. | Spielte Johann Wolfgang von Goethe 1792 in der Godesberger Redoute Roulette? Saß womöglich seine ehemalige Geliebte Charlotte Buff, „die Lotte“ aus dem Frühwerk „Leiden des jungen Werther“, mit am Tisch? Und setzte nebenan Goethes Weimarer Arbeitgeber, Herzog Carl August, Geld? Das suggeriert jedenfalls eine große Beilage des General-Anzeigers Bonn vom 17. Juni 1925, die GA-Leser Klaus Rick aufgespürt hat. Darin wird der 1925 aufsehenerregende Fund eines „alten Stammbuchs aus Godesberger Privatbesitz“ von Anfang des 19. Jahrhunderts bekannt gegeben. Darin waren eine ganze Reihe damalige Prominente abgebildet: angeblich Vertreter der „buntscheckigen aufgeklärten Spielergesellschaft“, die ab 1792 „im heute noch erhaltenen klassizistischen Spieltempel zusammenströmte, um ihre Gulden mit Anstand loszuwerden“, wie es im Artikel hieß.

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  16. Dialogstation kommt nach Bad Godesberg

    Projekt zur Erinnerungskultur

    (22. Juli 2023, General-Anzeiger)

    BAD GODESBERG. | Die Dialogstation „Wie erinnern?“ des Projektes „Aktive Erinnerungskultur“ vom Zentrum für Stadtgeschichte und Erinnerungskulturen ist ab Dienstag, 25. Juli, in der Bezirksbibliothek Bad Godesberg, Moltkestraße 2 bis 8, ausgestellt. Die sogenannte Impulsausstellung beschäftigt sich mit in Bonn diskutierten erinnerungskulturellen Themen und ist seit Februar dieses Jahres an wechselnden Orten in der Stadt zu sehen.

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  17. Alt St. Martin wird ab Mittwoch renoviert

    Vor fünfeinhalb Jahren brannte das Muffendorfer Kirchlein durch einen Kabelbrand lichterloh. Jetzt startet die Wiederherstellung

    (11. Juli 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    MUFFENDORF. | Vom Baugerüst oberhalb des Turms von Alt St. Martin gesehen, glitzert dessen großes Kirchenkreuz im Sonnenlicht. Unten liegt einem der pittoreske Ortsteil Muffendorf und weiter hinaus das gesamte Rheintal zu Füßen. Markus Haep, stellvertretender Vorsitzender des Godesberger katholischen Kirchengemeindeverbands, ist mit dem Architekten Max Ernst hochgeklettert, um das Baugerüst des romanischen Gotteshauses zu prüfen.

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  18. Vom Ländchen nach New York

    Wo sind die Bilder des Malers Toni Wolter? Spurensuche nach dem Mann, dessen Werke wohl viele Bonner Wohnzimmer zieren

    (10. Juli 2023, General-Anzeiger)

    VON THOMAS KLIEMANN

    BAD GODESBERG. | Wann immer die kurze Reise durchs Drachenfelser Ländchen ansteht, ob mit dem Fahrrad oder mit dem Auto, stellt sich bei mir die Frage, ob es denn eine Malerin oder einen Maler gibt, die oder der diese sanfte Landschaft mit ihren Aufs und Abs gemalt hat. So weit von den vielgemalten Hotspots der Rheinromantik ist man hier gar nicht entfernt.

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  19. Schatten über Gedenken an Lindenwirtin

    Aennchen Schumacher spielte Wessel-Lied

    (5. Juni 2023, General-Anzeiger)

    BAD GODESBERG. | „Dass die Nazis das Begräbnis Aennchen Schumachers 1935 propagandistisch ausschlachteten, dürfte wohl eher nicht in ihrem Sinne gewesen sein“, hat der GA am Samstag seinen Beitrag über „Godesbergs erste Influencerin“ beendet und war damit gängigen Deutungen der Sekundärliteratur gefolgt. Heimatforscher Martin Ammermüller hat daraufhin noch einmal seine Unterlagen durchforstet und widerspricht. „Mir ist nicht daran gelegen, Aennchens Andenken zu beschmutzen, aber in dem Punkt wirkt sie doch recht unangenehm“, teilt der vormalige Vorsitzende des Godesberger Heimatvereins mit. Seine Quelle ist der General-Anzeiger Bonn vom 13. Mai 1933, der eine Mitteilung des Presseamts Bad Godesberg zitiert. Die mag sicher durch die vollzogene Gleichschaltung der Medien durch die Nazis selbst propagandistisch gewesen sein. Aber trotzdem befremden Details über Schumachers Reaktionen anlässlich eines Besuchs des 1933 gewaltsam eingesetzten Nazi-Bürgermeisters Heinrich Alef: Mit „Freude und innerer Erregung“ habe die 73-Jährige ehemalige Lindenwirtin den Besuchern sofort ihr Adolf-Hitler-Foto in ihrem Museum gezeigt, schreibt der GA. Und zwar „weil sie überzeugt sei, dass sich noch kein Deutscher seinem Vaterlande so aufgeopfert habe, wie der von der Liebe und dem Vertrauen des deutschen Volkes getragene Kanzler“. Als Höhepunkt des Besuchs habe Schumacher „in ihrer Begeisterung“ noch das „Horst-Wessel-Lied“, die aggressive Hymne der Nazi-Partei, abspielen lassen. ham

  20. Godesbergs erste Influencerin

    Die „Lindenwirtin“ Aennchen Schumacher wusste vor hundert Jahren nicht nur mit trunkenen Männern umzugehen

    (3./4. Juni 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG | . An diesem Sonntagnachmittag des Jahres 1885 war die Stimmung im Gasthaus der Schwestern Schumacher-Rieck unterhalb der Godesburg besonders ausgelassen. Die Jüngere, Anna Schumacher (1860-1935), liebevoll „Aennchen“ gerufen, kümmerte sich um den Service. In der Küche sorgte Halbschwester Gertrud Rieck, genannt „Träudelchen“ (1850-1921), dafür, dass neben dem Bataillon an Flaschenbier das Buffett aus Schnittchen mit „Klosterkäse und Leberwurst“ nicht zur Neige ging, wie „Aennchen“ sich 1929 in ihrer Autobiografie erinnerte. Über drei Jahrzehnte liefen die Geschäfte des „Gasthofs zum Godesberg“ prächtig. Und das vor allem dank der täglich bis zu 500 Studenten der Bonner Universität, die sich zu Fuß oder per Bahn nach Godesberg aufmachten.

    An jenem Sonntag begleitete Schumacher gerade zechende „Musensöhne“ zu Trinkliedern. Eines war das von Rudolf Baumbach 1878 verfasste schwärmerische Lied über eine liebevolle „Lindenwirtin“ – das ihre Kunden bald auf sie bezogen. „Das Lied hatte eine anregende und recht einschmeichelnde Melodie, sodass ich selbst mich dafür begeisterte“, sollte Schumacher im Alter abgeklärt urteilen. Denn die zukünftigen Herren Doktoren und Professoren hatten das Lied über diese beste aller Lindenwirtinnen bald weltweit verbreitet. Die Euphorie sollte erst ihrem Gasthof und später ihrem Verlag wahrlich nicht geschadet haben, dürfte sich „Aennchen“ 1929 gedacht haben.

    Begehrenswerte Frau unter der Linde

    Dabei hatte sie sich als junge Frau noch verschreckt „wie eine Kriegerin“ gegen die poetische Verklärung gewehrt: „Da ich wirklich nicht so zärtlich veranlagt war, wie das in dem Liede steht.“ Sie habe nie einem Wanderburschen den Mantel noch Hut und Rucksack abgenommen. „Lindenwirtin zu sein ist daher nicht ganz so einfach, wie die meisten Besucher hier sich das vorstellen“, seufzte sie. Und dann hatten an diesem Sonntagnachmittag 1885 plötzlich Studiosi aus Poppelsdorf dem populären Lied „zum Entsetzen der Lindenwirtin“ noch eine weitere Strophe hinzugefügt: die von der auch körperlich begehrenswerten Frau unter der Linde, „schwarz das Auge, schwarz das Haar, Aennchen wars, die Feine“.

    Es ist in der Broschüre „Notgeld“ von 1920 überliefert, dass die Gäste die Strophe mit lautem Jubel mitsangen und aufschrieben, was aber das „Aennchen zum fluchtartigen Verlassen des Saales veranlasste“. Jetzt war diese Wirtin also weit über 100 Jahre vor dem Siegeszug von Internet und sozialen Medien zum Star geworden. Bonn als damalige Hochburg studentischer Burschenschaften brachte Legionen von bei Bier feiernden Akademikern hervor, die dann beruflich in die Welt hinaus gingen.

    1891 war Schumacher so clever, ihr Lokal selbst in „Zur Lindenwirtin“ umzubenennen. So trudelten dann Postkarten aus Australien oder Russland bei ihr ein, die lediglich an „Aennchen Deutschland“ adressiert waren. Aus China schaffte es ein Gruß, der nur die Adresse „n“ (also rheinisch kurz: „Aenn“) und „Deutschland“ angab. 1920 sollte ihr Konterfei sogar auf einem Notgeldschein prangen. „Das Aennchen“ war Kult geworden. Was heute auf dem Burgfriedhof vor ihrem gut bürgerlichen Familiengrab zu denken gibt. Rundherum jäten ein paar Trauernde Unkraut von Gräbern. Im Sonnenlicht blinken die zwei schwarzen Grabtafeln der Schumachers unter dem gekreuzigten Jesus. „Hier ruhen in Frieden“ die Eltern, Halbschwester Gertrud und „Aennchen“, „die Lindenwirtin und Ehrenbürgerin von Godesberg“, steht drauf. Eine Gastwirtstochter als erste weibliche städtisch Geehrte war natürlich außergewöhnlich. Zumal eine, die eigentlich Lehrerin werden wollte, aber 18-jährig durch den frühen Tod des Vaters die Kneipe übernehmen musste, wie etwa Lokalhistoriker Martin Ammermüller berichtet. Plötzlich trug sie für die Mutter, die Halbschwester und den jüngeren Bruder Verantwortung. Anna Schumacher war, das zeigen Fotos, keine Schönheit. Aber sie war wohl das, was man heute tough nennt: eine kreative, geschäftstüchtige Frau mit selbstbewusstem, aber ernstem Blick, die den richtigen Riecher hatte, ihre Kneipe zum wichtigsten studentischen Treffpunkt am Rhein auszubauen. Die ohne Dünkel war, aber eine starke Marketingbegabung hatte, so Ammermüller. Wer mal seine Biere nicht zahlen konnte, dem half sie aber auch aus. Mit ihrer natürlichen Autorität sorgte sie selbst unter verfeindeten Burschenschaften pragmatisch für „Burgfrieden“. Strategisch clever platzierte sie die saufenden „Musensöhne“ im Kuh- oder im Kälbersaal, im Linden- oder im Billardsaal. In Notfällen konnte sie flugs ein Fremdenzimmer räumen oder Krakeeler in die „Bierleichenkammer“ verfrachten, wo die ihren Rausch ausschliefen, schrieb sie 1929.

    Da war sie längst aus dem Gastgewerbe ausgeschieden. Im Ersten Weltkrieg waren keine Geschäfte zu machen. Danach verkaufte sie das Gasthaus an den Männergesangverein Cäcilia – und wurde ein paar Häuser weiter Verlegerin für von ihr signierte Postkarten sowie Volks- und Trinklieder. Zahlreiche Gassenhauer hatte dafür Bruder Josef, ein geselliger und äußerst trinkfester Geselle, komponiert. Seine Schwester machte sie schnurstracks zu Geld. Auf ihre Art war das unverheiratete „Aennchen“ also so etwas wie Godesbergs erste Influencerin.

    Jenseits aller Klischees sei Schumacher „eine starke Frau in einer extrem männlich geprägten Welt“ gewesen, urteilt Iris Henseler-Unger, Vorsitzende des Heimatvereins. Als Unternehmerin habe sie eine weit bekannte Institution geschaffen und ihr „Kommersbuch“ mit Liedern im Eigenverlag publiziert. Auch heute noch halten Godesberger wie Uwe Schaak Buchexemplare mit handschriftlicher Widmung als Schatz in Ehren. „Das Aennchen ist Bad Godesberg“, so Schaak.

    Sie sei halt eine außergewöhnliche Persönlichkeit gewesen, pflichtet ihm Manfred von Negelein, Präsident der Sportschützen Aennchen 1957, bei. Der Verein legt jedes Jahr am Grab Blumen nieder. „Sie hatte einen fast weltweiten Starstatus, den sie genoss, aber vor dem sie auch zurückschreckte“, meint Henseler Unger. „All das macht sie zu einer modernen Frau.“ Und vor allem: „Ihr gelang es, zum internationalen Renommee Godesbergs entscheidend beizutragen.“

    Dass die Nazis ihr Begräbnis 1935 propagandistisch ausschlachteten, dürfte wohl eher nicht in „Aennchens“ Sinne gewesen sein.

    DIE SERIE – Geschichten am Grab erzählt

    Zu Lebzeiten waren sie hochgeschätzt, ja verehrt, manche auch gefürchtet. Auf jeden Fall waren sie prominent. Sie lebten zuletzt in Bad Godesberg und wurden hier bestattet. Doch wer kennt diese Personen heute noch? Wer erinnert sich an ihr Leben? Und vor allem: Wie wird ihr Wirken heute gesehen? Wir laden ein zum Spaziergang auf lokalen Friedhöfen. Und zu Gräbern einer Reihe von Godesberger Promis.

    Bislang erinnerten wir an die Politiker Herbert Wehner, Kai-Uwe von Hassel, Rainer Barzel und Erich Mende, an den „Vater der Bundeswehr“ Ulrich de Maizière, die Pfarrer Julius Axenfeld und Friedrich Bleek, Schauspieler Paul Kemp, die Bürgermeister Heinrich Hopmann und Josef Zander sowie an SS-Obergruppenführer Wilhelm Koppe. ham

  21. Vom Kloster zum Bauernhof

    Gut Marienforst war früher ein Wallfahrtsort. Heute ist hinter den historischen Mauern ein moderner Milchbetrieb

    (26. Mai 2023, General-Anzeiger)

    VON PETRA REUTER

    BAD GODESBERG |. Gut Marienforst fällt vor allem durch die gut erhaltenen Klostermauern auf. Was sich dahinter verbirgt, können Interessierte jetzt auf einer neuen Informationstafel entdecken. Der Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg hat am Donnerstag seine 57. Tafel vorgestellt. Besucher können die wechselvolle Historie des ursprünglichen Klosters nachvollziehen. Historiker Norbert Schloßmacher vom Heimatverein und die aktuellen Besitzer der Immobilie, Philip Huttrop und Wilfried Fahnenstich, berichteten von der Entwicklung des Areals vom 13. Jahrhundert bis heute.

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  22. Alte Sprüche vor dem Aussterben bewahren

    Beim Projekt „Weisheit der Gasse“ in Friesdorf wurden bislang an neun Häusern elf Spruchtafeln angebracht

    (15. Mai 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    FRIESDORF |. Das Friesdorfer Projekt „Weisheit der Gasse“ des Heimatforschers Karl Josef Schwalb und der Künstlerin Anne Stöcker nimmt weiter Fahrt auf. Wie berichtet, hatten die beiden bislang an den Sichtachsen von vier Dorfhäusern nach Wahl der Eigentümer alte heimische Spruchweisheiten auf Holzbalken angebracht: der 90-jährige ehemalige Burgschulrektor Schwalb als geistiger Vater des Projekts und Stöcker als Organisatorin und als in Kalligrafie bewanderte Sprüchemalerin. Nun haben die beiden auf sorgsam präparierten und resistenten Holztafeln weitere historische Fachwerkhäuser mit Sprüchen in rheinischem Dialekt versehen. Mehrfach wurde das Prozedere mit der Unteren Denkmalbehörde der Stadt abgestimmt.

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  23. Der Heimatverein will mitreden

    Bislang ist Bad Godesberg zum größten Teil nur durch Karnevalsorden im Stadtmuseum vertreten. Das soll sich ändern

    (15. Mai 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. | Der Stadtteil Bad Godesberg wird im neu zu konzipierenden Bonner Stadtmuseum seinen gebührenden Platz erhalten. Das versicherten am Freitag die neue Museumsleiterin Yvonne Katzy und Philipp Hoffmann, der Leiter des Zentrums für Stadtgeschichte und Erinnerungskulturen, bei einem Workshop mit Godesberger Lokalhistorikern im Kulturamt. „Wir möchten ein neues Museum für und mit allen Bonnerinnen und Bonnern zusammen erschaffen. Und wir möchten daher Ihr Bezirksbild von Bad Godesberg kennenlernen“, sagten Katzy und Hoffmann im Godesberger Rathaus.

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  24. Hakenkreuz von der Godesburg geholt

    Im Februar 1933 eskalierte die Auseinandersetzung des damaligen Godesberger Bürgermeisters Josef Zander mit den Nazis. Wir erinnern an ihn auf dem Burgfriedhof

    (19. April 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. | Den 23. Februar 1933 sollte Godesbergs damaliger Bürgermeister Josef Zander (1878-1951) zeit seines Lebens nicht vergessen. Da meldete ihm die Polizei doch am Nachmittag, eben hätte, und das kurz vor den Reichstags- und Kommunalwahlen, eine Anzahl Nationalsozialisten auf der Godesburg eine riesige Hakenkreuz-Fahne gehisst. Sie hatten vorher einfach Biletts zur Turmbesteigung gelöst. Zander kochte vor Wut. Erst am Morgen hatte er dem Nazi-Ortsgruppenleiter ausdrücklich verboten, auf dem Eigentum der Gemeinde eine Parteifahne zu installieren. Und das, obwohl ein druckfrischer Nazi-Erlass die Kommunen anwies, „die nationale Propaganda mit allen Kräften zu unterstützen“. Doch der geradlinige Zander ließ die Flagge wieder herunterholen – und lief damit den neuen Machthabern direkt ins Messer.

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  25. Mitten in die Klufterstraße

    Vor 80 Jahren starben bei der ersten Bombennacht Friesdorfs im Zweiten Weltkrieg 27 Menschen. Jetzt gibt es neue Recherchen

    (17. April 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    FRIESDORF. | „In der Nacht zum 17. April 1943 fällt eine schwere Bombe mitten in die Häuser der Klufterstraße.“ – So beginnt das damalige Kirchenbuch von St. Servatius seinen Bericht über die erste Bombennacht Friesdorfs im Zweiten Weltkrieg, wie Heimatforscher Andreas Giersberg belegt. Die Bewohner der getroffenen Häuser seien nicht in den Luftschutzräumen gewesen, schrieb der Chronist 1943 weiter. Offenbar schliefen sie ahnungslos, ohne dass Fliegeralarm sie geweckt hätte.

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  26. Familie saniert die Bürgermeistervilla

    Anton Dengler sorgte dafür, dass Godesberg zum Villen- und Kurort wurde. Historische Details bleiben erhalten

    (11. April 2023, General-Anzeiger)

    VON BETTINA KÖHL

    BAD GODESBERG. | Mit rund 400 Quadratmetern Wohnfläche ist die Villa Dengler doppelt so groß wie das, was Familie Stanzl eigentlich gesucht hatte. Ein unscheinbares Inserat auf einem Immobilienportal, ohne Fotos und mit oberflächlicher Beschreibung, weckte die Neugier von Thomas und Elisabeth Stanzl, als sie nach sieben Jahren in Berlin ein Haus in Bonn suchten.

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  27. Der Vater des modernen Bad Godesberg

    GESCHICHTEN AM GRAB Als Lateinlehrer gefürchtet, als Bürgermeister beliebt: Von 1948 bis 1963 leitete Heinrich Hopmann die Geschicke des damals selbstständigen Bad Godesbergs. Begraben ist er auf dem Burgfriedhof

    (8. April 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. | Was Godesberg Heinrich Hopmann (1897-1968) zu verdanken hat? Er habe als Bürgermeister, also von 1948 bis 1963, den Aufbruch des damals noch selbständigen Bad Godesbergs in die Moderne organisiert, sagt Iris Henseler-Unger, die Vorsitzende des hiesigen Heimatvereins. Sie steht auf dem Burgfriedhof am Grab des Mannes, der uns auf dem überlieferten Schwarz-Weiß-Foto vor einer Bücherwand sitzend so ernst anblickt. In Rostock war er geboren worden. 1923 kam er als Lehrer für Latein, Griechisch und Geschichte ans Aloisiuskolleg (Ako) in Godesberg. „In den Jahren des Wirtschaftswunders gelang es Hopmann gemeinsam mit vielen engagierten Bürgern, den Aufbau voranzutreiben und Godesberg zu einer Kongress- und Diplomatenstadt auszubauen“, sagt Henseler-Unger. „Stadthalle und Stadttheater sind ihm zu verdanken.“

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  28. Fest für Straßenbahn-Fans

    Klaaf-Termin

    (8. April 2023, Blickpunkt)

    Alfred Schmelzeisen

    Bad Godesberg (as). Reiner Möller, der heute im oberbayerischen Weilheim wohnt, war eigens zum inzwischen 79. Klaaf des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg in die Begegnungsstätte Offene Tür Düren Straße gekommen. Bevor er sein Modell der legendären Straßenbahn-Fahrzeuge der ehemaligen Bahnverbindung Bonn-Godesberg-Mehlem dem Historischen Verein der Stadtwerke Bonn überreichte, stand er den rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Klaaf-Termins Rede und Antwort.

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  29. In 35 Minuten von Mehlem nach Bonn

    Erinnerungen an die alte Godesberger Straßenbahn

    (3. April 2023, General-Anzeiger)

    Von Ebba Hagenberg-Miliu

    Bad Godesberg · Beim „Klaaf“ in der Offenen Türe Duerenstraße erinnerte der Heimat- und Geschichtsverein gemeinsam mit Zeitzeugen an die ehemalige Godesberger Straßenbahn. Ein Gast kam extra aus Bayern angereist, der die Bahn als Modellbauwaggons dabei hatte.

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  30. Manchmal „deutscher als die Deutschen“

    Als Gastarbeiter kam Milos Todorov aus dem damaligen Jugoslawien nach Bad Godesberg. Hier fand er auch sein privates Glück

    (18. März 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. |An welchem Ort in Bad Godesberg will Milos Todorov am liebsten fotografiert werden? „Am Theaterplatz“, antwortet der Mann aus Nordmazedonien sofort. Hier habe er die Entwicklung des Stadtbezirks in den vergangenen gut 50 Jahren am besten beobachten können. „Als ich ankam, gab es in der Altstadt noch kleine Häuser“, erzählt der heutige Rentner. Dann sei Schritt für Schritt eine neue Innenstadt entstanden. „Ich liebe Bad Godesberg auch so, wie es heute ist“, sagt der Mann, der 1970 als gelernter Dreher und Kraftfahrer aus dem damaligen Jugoslawien an den Rhein wechselte.

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  31. Ein Buch voller Geschichte aus dem Stadtbezirk

    Der nächste Band der Heimatblätter ist schon in Arbeit

    (15. März 2023, General-Anzeiger)

    BAD GODESBERG. | Viel Informatives und bisher Unbekanntes aus dem Stadtbezirk bieten die 13 Texte in Band 60 der Godesberger Heimatblätter, den der Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg (VHH) bei Bezirksbürgermeister Christoph Jansen vorgestellt hat. „Es ist ein vom Umfang her üppiger Band geworden. Andere Vereine tun sich da schwerer“, sagte Norbert Schloßmacher aus dem Vorstand.

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  32. Historisches Bad Godesberg in den City-Fenstern

    Ansichtskarten von früher können Passanten derzeit in vielen Läden in der Innenstadt sehen

    (9. März 2023, General-Anzeiger)

    VON NIKLAS SCHRÖDER

    BAD GODESBERG. | Einen Rundgang durch das historische Bad Godesberg präsentieren derzeit 20 Gewerbetreibende in ihren Schaufenstern. „Bad Godesberg im Spiegel historischer Ansichtskarten“, lautet die Aktion, die sich der Heimatverein und das städtische Zentrenmanagement ausgedacht haben. Die historischen Ansichtskarten, die in den teilnehmenden Geschäften ausliegen, zeigen Motive aus dem jeweiligen Umfeld.

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  33. Bad Godesberg im Spiegel historischer Ansichtskarten

    (08.03.2023, Bundesstadt Bonn)

    Der Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg hat sich in Zusammenarbeit mit dem Zentrenmanagement eine besondere Ausstellung ausgedacht: Vom 8. bis zum 19. März 2023 präsentieren Gewerbetreibende in ihren Schaufenstern „Bad Godesberg im Spiegel historischer Ansichtskarten“.

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  34. Von der Schalterhalle zur Parfümerie

    Bernd Birkholz vom Godesberger Heimatverein begibt sich auf Spuren der ehemaligen Sparkasse an der Alten Bahnhofstraße

    (3. März 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. | Leicht enttäuscht steht Bernd Birkholz in der Parfümerie an der Alten Bahnhofstraße 17. „Das alte Wandbild der früheren Kreissparkasse, die hier bis Dezember 1996 drin war, ist inzwischen nicht mehr zu sehen“, stellt der zweite Vorsitzende des Godesberger Heimatvereins fest.

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  35. Das Wirken der Lucy Hoesch-Ernst

    Psychologin lebte einst in der Kurfürstenallee in Godesberg. Martin Ammermüller hat sich auf ihre Spuren gemacht

    (22. Februar 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. | Martin Ammermüller ist eigentlich als nüchterner Jurist und Heimatforscher bekannt. „Dieses Mal bin ich ausnahmsweise einmal emotional geworden, weil mich Lucy Hoesch-Ernst sehr beschäftigt hat“, erklärt der vormalige Vorsitzende des Godesberger Heimatvereins im Gespräch mit dem GA. Für dessen demnächst erscheinende Heimatblätter hat Ammermüller das Leben der bislang in Godesberg vergessenen prominenten Psychologin Hoesch-Ernst (1864 bis 1944) unter die Lupe genommen. Und sich von ihrem gerade in ihrer Zeit aufsehenerregenden unbedingten Pazifismus faszinieren lassen.

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  36. Der Klufterhof hat jetzt einen QR-Code

    Der Bad Godesberger Heimatverein stattet den Bau mit einer Infotafel aus. Weitere Gebäude sollen folgen

    (10. Februar 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. | In sanftem Gelb leuchtet der schmucke Fachwerkbau an der Hochkreuzallee 168 im Sonnenlicht. Unter dem orangefarbenen Dach grüßt Friesdorfs im 17. Jahrhundert in dieser Form errichteter Klufterhof zu den Neubauten der anderen Straßenseite hinüber. Als „wildromantisch“ charakterisiert Iris Henseler-Unger, Vorsitzende des Godesberger Heimatvereins, den Nachfolgebau des schon im 10. Jahrhundert hier bezeugten fränkischen Königsguts. Als „krumm und schief“ beschreibt der Friesdorfer Heimatforscher Karl Josef Schwalb, ebenfalls einst Vereinsvorsitzender, Wände und Böden im Innern. Neben ihm nicken der Besitzer Michael Peters und die heutige Bewohnerin Britta von Christen schmunzelnd.

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  37. Alt Sankt Martin wird nach Brand renoviert

    Stiftung Denkmalschutz fördert Erneuerung der kleinen Muffendorfer Kirche mit 50 000 Euro

    (1. Februar 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    MUFFENDORF. | Fast genau fünf Jahre nach dem Brand im Seitenschiff von Alt St. Martin kommt Bewegung in die Wiederherstellungsplanung der kleinen katholischen Kirche. Einen Scheck in Höhe von 50 000 Euro hat der leitende Pfarrer des Seelsorgebereichs Bad Godesberg, Pater Gianluca Carlin, jetzt für die Erneuerung des Gotteshauses übergeben bekommen. Überreicht wurde der Förderbetrag von Bernd-Michael Vangerow, dem Ortskurator Bonn der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, im Beisein von Nicole Beutgen-Kuttner von West-Lotto. „Die Stiftung beteiligt sich an der Sanierung der Außenhülle der Kirche Alt Sankt Martin – dank der Erträge der treuhänderischen Emil und Hanna Flatz-Stiftung innerhalb der Stiftung, zahlreicher Spenden sowie der Lotterie Glücksspirale“, sagte Vangerow bei der Übergabe.

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  38. „Ein Lachen ist gestorben“

    Der Bad Godesberger Schauspieler Paul Kemp starb mit 57 Jahren. Frank Oppermann erinnert sich an ihn

    (30. Januar 2023, General-Anzeiger)

    Von Ebba Hagenberg-Miliu

    BAD GODESBERG. | „Oh ja, das ist sein prägnantes Gesicht“, sagt Frank Oppermann vor der Grabstele mit dem Profil Paul Kemps. Am oberen Eingang zum Burgfriedhof liegt der 1896 in Godesberg geborene, in den 1920er bis 1950er Jahren sehr bekannte Theater- und Filmschauspieler unter Efeu begraben. „Samstagnachmittags habe ich als Kind mit meinen Eltern die alten Ufa-Filme mit Kemp angesehen“, erinnert sich Oppermann. „Wenn Kemp lächelte, dann strahlte alles“, urteilt der Chef des Kleinen Theaters, der selbst Schauspieler ist. Dabei sei im Rollenfach Charakterkomiker, das Kemp bediente, die Fallhöhe ungeheuer groß. Oppermann hat sich nochmals Filmausschnitte angeschaut. „Kemp hatte immer das richtige Timing. Er hat mit seiner Bescheidenheit nie überdreht gespielt“, urteilt der Theatermann über das auch leicht Tragische in Kemps Zügen. „Er hat sich nie selbst karikiert.“

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  39. „Jetzt kommen sie mich wieder holen“

    Bad Godesberg Auf der Spur der einzigen Godesberger Holocaust-Überlebenden, die aus dem KZ zurückkehren wollte: Wie lebte Mathilde Dardenne weiter in Muffendorf?

    (26. Januar 2023, General-Anzeiger)

    Von Ebba Hagenberg-Miliu

    In diesem schmucken Dorfhaus mit den roten Klinkerbordüren in der Klosterbergstraße 20 hat Mathilde Dardenne (1867-1956) also ihre letzten elf Lebensjahre gewohnt. Helga Schell zeigt im Innenhof hoch zu zwei kleinen Fenstern. „Da oben saß sie im graubraunen Ohrensessel. Als sie schwächer wurde, lag sie nur noch im Bett“, erzählt Schell. Sie ist eine Enkelin des Fleischerpaars Peter und Helene Bell, das Mathilde Dardenne ab 1945 in ihrem Haushalt versorgte. War es ein friedlicher Lebensabend, den die alte Dame hier fast unter dem Kirchturm von St. Martin verbrachte? Immerhin war sie 1945 als einziges Godesberger Holocaust-Opfer aus den Konzentrationslagern an ihren Wohnort zurückgekehrt. Und das 78-jährig nach furchtbaren Jahren im KZ Theresienstadt.

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  40. Ein Tausendsassa verändert Godesberg

    GESCHICHTEN AM GRAB Der Pfarrer Julius Axenfeld gründete Ende des 19. Jahrhunderts fast ein Dutzend Godesberger Bildungs- und Sozialeinrichtungen. Begraben ist er auf dem Burgfriedhof neben katholischen Priestern

    (17. Januar 2023, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. | Zu seiner Beerdigung im Juli 1896 sollen die Godesberger nur so auf den Burgfriedhof geströmt sein: Julius Axenfeld (1834-1896) galt es zu betrauern, den Pfarrer, der von 1870 bis 1895 die erste hiesige evangelische Gemeinde aufgebaut und nahezu ein Dutzend soziale und Bildungseinrichtungen initiiert hatte. Seine sterblichen Überreste waren im Juni 1896 zurückgekehrt. Axenfeld war im Alter von 62 Jahren in Marburg nach einer Magenkrebsoperation gestorben – ein bitteres Ende für einen rastlosen Kämpfer für die Benachteiligten der Gesellschaft und nicht zuletzt für seinen Glauben.

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  41. Vom Hoffnungsträger zum Hinterbänkler

    GA-SERIE: GESCHICHTEN AM GRAB Auf dem Bad Godesberger Burgfriedhof ist in einem Ehrengrab der einstige Vizekanzler Erich Mende beerdigt. Die Medien nannten den FDP-Politiker „schönen Erich“

    (3. Januar 2023, General-Anzeiger)

    Von Ebba Hagenberg-Miliu

    BAD GODESBERG. „Und hier liegt Erich Mende“, sagt Martin Ammermüller und zeigt auf ein mit Stiefmütterchen bepflanztes städtisches Ehrengrab auf dem Burgfriedhof. Der ehemalige Vorsitzende des Godesberger Heimatvereins ist der beste Lotse über den historischen Gottesacker. Im Grab mit dem roten Stein unter goldenem Kreuz haben der ehemalige Bundesminister, Vizekanzler und langjährige FDP-Vorsitzende Erich Mende (1916-1998) und seine Frau Margot (1921-2019) ihre letzte Ruhe gefunden. Mende war besonders in den 1960er Jahren im Gegensatz zum liberalen Flügel der FDP einer jener erzkonservativen Vertreter seiner Partei: schneidig, gutaussehend und immer top gekleidet“, erinnert sich Ammermüller.

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  42. LESERBRIEF Grabstätte erhalten!

    Zur Berichterstattung über das Grabmal „Mutter Erde“ auf dem Burgfriedhof.

    (3. Januar 2023, General-Anzeiger)

    Ich möchte mich für den Artikel zu dem Grabmal „Mutter Erde“ auf dem Burgfriedhof bedanken, der auf die Dissertation „Grabmäler des 19. Jahrhunderts im Rheinland“ der Kunsthistorikerin Ulrike Meyer-Woeller Bezug nimmt. Es gibt wohl keine bessere und umfangreichere Würdigung dieser bedeutenden Grabstätte, deren Erhalt und Bewahrung auf Dauer der Stadt Bonn bzw. der Denkmalaufsichtsbehörde entgangen ist. Wenn auch die alten, in der Nähe der Michaelskapelle gelegenen Denkmäler und Grabstätten vor Jahren trefflich renoviert wurden, so wurde dieses bedeutende Denkmal bisher übersehen oder dessen Vernachlässigung durch die Familie bzw. deren Nachkommen hingenommen. Dabei müsste es doch im öffentlichen Interesse liegen, diese kunsthistorisch und für die Epoche des 19. Jahrhunderts einzigartige Grabstätte zu erhalten und für künftige Generationen zu sichern. Dass der Burgfriedhof zu einem der schönsten Friedhöfe der Repu­blik gehört und mehrfach literarisch gewürdigt wurde, scheint den zuständigen Behörden erst nach Hinweisen des Heimatvereins bewusst geworden zu sein. Es ist auch angesichts des Klimawandels, der den Verfall der Grabfiguren in den letzten Jahren erheblich beschleunigte, dringend geboten das Grabmal zu restaurieren! Rolf Mautz, Bonn

  43. „Mutter Erde“ droht der Verfall

    Das Jugendstil-Werk auf dem Burgfriedhof gehört zu den bedeutendsten Grabmälern im Rheinland

    (30. Dezember 2022, General-Anzeiger)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. Unbewegt blickt „Mutter Erde“ vom Hang der Godesburg über den Burgfriedhof. Unter ihren ausgestreckten Armen birgt die gleichnamige Sandsteinfigur uns Menschen, die wir alle vom Leben in den Tod gehen werden. Der österreichische Bildhauer Adolf Simatschek hat das monumentale Wesen mit den lebensgroßen halbplastischen Sterbenden-Figuren unter seinem Mantel 1912 am Wehrturm der Burg auf das Grab des Godesberger Kaufmanns Hermann Dernen gesetzt.

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  44. Wer lebte im Türmchen in der Kunigundenstraße?

    Das Bauwerk gehörte einst zur Sommerresidenz einer Kölner Familie. Die Nachfahren der ehemaligen Besitzer wohnen im Ausland

    (12. Dezember 2022, General-Anzeiger)

    VON ALEXANDER BARTH

    MEHLEM. | Der Name des Weges könnte auf das Mittelalter schließen lassen. Ein Burgherr ist an der Kunigundenstraße allerdings nicht bekannt, geschweige denn wohnhaft. Auch die berühmte Märchengestalt Rapunzel würde sich womöglich vom Anblick des Türmchens gefangen nehmen lassen. Gleich am Beginn des ruhigen Sträßchens steht ein Bauwerk, das so gar nicht in die Bebauung der Umgebung passen will.

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  45. Auszeichnung für engagierte Bonner Bürger

    Stadt überreicht Ehrenamtskarten

    (9. Dezember 2022, General-Anzeiger)

    BONN. | Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Sozialdezernentin Carolin Krause haben im Alten Rathaus Ehrenamtskarten sowie Jubiläums-Ehrenamtskarten an Menschen verliehen, die sich in und für Bonn engagieren.

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  46. „Das hier ist mein ganz persönliches Haus der Geschichte“

    Stadtschreiber Albrecht Selge über Bonn

    (18. November 2022, General-Anzeiger)

    Von Ebba Hagenberg-Miliu

    „Das ist ein ganz besonders schöner Moment“, sagt Bonns derzeitiger Stadtschreiber Albrecht Selge und blickt zum Rhein hinunter. Der Berliner Romanschriftsteller („Beethovn“, 2020) ist zum ersten Mal zu einem der Pavillons über den Kolonnaden nahe der Godesbach-Mündung hochgestiegen. Die heutigen Eigentümer haben ihm und dem GA den Zutritt erlaubt.

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  47. Zeitreise im Kleinen Theater

    Das Haus will mit Laien und Profis die Kultur in Bad Godesberg wiederbeleben

    (11. November 2022, General-Anzeiger Bonn)

    VON SIMUN SUSTIC

    BAD GODESBERG. | Ein Theaterstück von Bürgern für Bürger, das plant das kleine Theater in Bad Godesberg. Bis Dienstag, 15. November, können Laien und Schauspielerprobte sich an schauspiel@aib-bonn.org bewerben. Aber auch Nachzügler würden nicht gleich abgewiesen, sagt der Pächter und Eigentümer Frank Oppermann.

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  48. Eine Chance fürs Aennchen

    Godesberger fürchten Verfall des leerstehenden Traditionslokals. Jetzt gibt es eine Idee für die Rettung

    (1./2. November 2011, General-Anzeiger Bonn)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. | In den Fall der seit Jahren leerstehenden Godesberger Traditionsgaststätte Aennchen könnte Bewegung kommen. Wie berichtet, hatte sich der aktuelle Eigentümer Khaled Hamed 2017 um die Umbaugenehmigung für eine Neueröffnung mit italienisch-rheinisch-internationaler Küche bemüht. Am Gebäude am Aennchenplatz ist seitdem nichts Sichtbares passiert.

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  49. Lebhafte Diskussion zwischen Nostalgie und Zukunftsbildern

    Gesprächsreihe „Heimat und Aufbruch“ in Bad Godesberg

    (5. Oktober 2022, General-Anzeiger Bonn)

    Bad Godesberg. Beim Godesberger Gespräch unter dem Motto „Heimat – mehr als Nostalgie“ diskutieren Gastgeber aus Kultur und Kirche mit Geschichtsexperten und Publikum über vergangene und aktuelle Lebenswelten. Am Ende landet die Debatte bei aktuellen Problemen des Stadtteils.

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  50. Film-Fans pilgern zum Rheinhotel

    Nach Ausstrahlung des TV-Zweiteilers schnellen die Zimmer-Buchungen in die Höhe. Haus ist ein beliebtes Fotomotiv

    (5. Oktober 2022, General-Anzeiger Bonn)

    VON MAXIMILIAN MÜHLENS
    RÜNGSDORF. | Dirk und Anne Hoffer schauen interessiert auf die kleine gläserne Infotafel des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg, die an die Mauer des Rheinhotels Dreesen geschraubt ist. Das Ehepaar ist mit Sohn Phillip an diesem Dienstagnachmittag nicht ohne Grund am Dreesen: Sie haben das Hotel im großen TV-Zweiteiler „Das Weiße Haus am Rhein“ gesehen. Wie berichtet, hatte die ARD die fiktive Geschichte des jungen Emil Dreesen verfilmt und erzählt in dem bildgewaltigen Film vom Überlebenskampf seiner Hoteliers-Familie zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Vorabend des Zweiten.

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  51. Wohin führt der Abstieg am Dorfplatz?

    In Plittersdorf steht ein unscheinbarer Betonklotz und gibt Rätsel auf. Von wem, wann und zu welchem Zweck er errichtet wurde

    (1. Oktober 2022, General-Anzeiger Bonn)

    VON ALEXANDER BARTH
    PLITTERSDORF. | Am äußersten Rand des Dorfplatzes, in unmittelbarer Nähe zum Grundstück mit dem Schützenhaus im Rücken, steht ein unscheinbares Stück Zeitgeschichte. Der Betonklotz ist gut sichtbar, aber auch ebenso gut zu übersehen. Beim Blick von der Steinstraße wirkt er wie ein Würfel. Seitlich fällt das Gebilde Richtung Untergrund ab. Ein genauer Blick lässt den Schluss zu: Hier wurde ein Eingang zugemauert. Am Rand einer belebten Stätte, aber eben doch verborgen und mindestens halb vergessen, gibt der Klotz Rätsel auf. Wohin führt der Zugang? Wann wurde er errichtet, von wem und zu welchem Zweck? Zeitzeugen, Heimatforscher und die Stadt Bonn helfen bei der Klärung.

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  52. Tierwelten vor der Terrassentür

    In einer Langzeitstudie stellt Professor Wolfgang Böhme die Flora und Fauna seines Friesdorfer Gartens vor

    (29. September 2022, General-Anzeiger Bonn)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU
    FRIESDORF. | Der Friesdorfer Feuersalamander mit der eindrücklichen Körperzeichnung hat es Professor Wolfgang Böhme in seiner jahrzehntelangen Studie „Artenvielfalt am Stadtrand“ besonders angetan. Konnte der renommierte Zoologe den flinken, kleinen Kerl doch innerhalb von neun Jahren gleich sechs Male in seinem Garten an der Annaberger Straße im Oberdorf fotografisch festhalten und im gerade beim Naturhistorischen Verein der Rheinlande und Westfalens, Bonn, erschienenen Beiheft verewigen.

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  53. Kriegsgräberstätte braucht dringend Restaurierung

    Auf dem Zentralfriedhof verwittern die Grabkreuze von Kriegsopfern. Die Stadt ist aber nur für die Umgebungspflege zuständig

    (11. August 2022, General-Anzeiger Bonn)

    VON ALEXANDER BARTH

    BAD GODESBERG. | Das Grab des unbekannten Soldaten hat schon bessere Zeiten gesehen. Auch an anderen Kreuzen der Kriegsgräberstätte auf dem Bad Godesberger Zentralfriedhofs hat der Zahn der Zeit beträchtlich genagt. Namensinschriften sind zum Teil kaum noch lesbar, Flechten überwuchern die grauen Steine, unter denen Opfer des Zweiten Weltkriegs aus Bad Godesberg und anderswo begraben sind. Außerdem haben dort Menschen die letzte Ruhe gefunden, die an den Folgen von Verletzungen oder Krankheiten im Zusammenhang mit der von NS-Deutschland entfesselten Katastrophe der Jahre 1939 bis 1945 gestorben sind.

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  54. Mundartliches wird Gesprächsstoff

    Kreatives Hausprojekt in Friesdorf

    ( 4. August 2022, General-Anzeiger Bonn)

    Von Ebba Hagenberg-Miliu

    Friesdorf Der Heimatforscher Karl Josef Schwalb und die Künstlerin Anne Stöcker haben an bislang vier Friesdorfer Häuserfronten ihr Projekt „Weisheit der Gasse“ begonnen. Mit schönen Sprüchen.

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  55. Der harte Alltag des Rheinischen Götz

    Schlosser Mathias Natius verlor als 18-Jähriger bei einer Schlägerei eine Hand. Seine Prothese baute er sich selbst

    (22. Juni 2022, General-Anzeiger Bonn)

    BAD GODESBERG. | Autoren kennen dieses Aha-Erlebnis: Kaum haben sie nach intensiver Recherche ihren Beitrag veröffentlicht, da stoßen sie plötzlich noch auf, wie Heimatforscher Bernd Birkholz seufzt, weitere „gewichtige Informationen“. So geschehen, nachdem sein Portrait des „Rheinischen Götz“ Mathias Natius in den „Heimatblättern“ 2021 in den Druck gegangen war. Natius (1859-1922) war der legendäre Schlosser aus der Villichgasse, der als 18-Jähriger bei einer Schlägerei seine linke Hand verloren hatte, doch sich dank einer Prothese Marke Eigenbau beruflich durchboxte und dazu dank cleverer Marketingideen zum Godesberger Original reifte. Der bekannte, ebenfalls einarmige Reichsritter Götz von Berlichingen „mit der eisernen Hand“ aus dem 16. Jahrhundert ließ grüßen.

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  56. Als in Godesberg Franzosen wachten

    Heimatforscher Bernd Birkholz erinnert an die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, zu der das Rheinland besetzt war

    (28. April 2022, General-Anzeiger Bonn)

    BAD GODESBERG. | Die Postkarte aus den 1920er Jahren zeigt doch wirklich mitten in der Koblenzer Straße ein Wachhäuschen für französische Soldaten. Und zwar zwischen den Hausnummern 38 bis 42, wo damals das Rathaus untergebracht war. Französische Rekruten patrouillierten also da, wo heute hinter der Bushaltstelle ein Eiscafé und ein Papierladen um Kunden werben. Und sie schickten Postkarten wie diese von der „Rue de Coblence“ an ihre Familien. Nach dem Massensterben des Ersten Weltkriegs und der Niederlage Deutschlands sollte Godesberg ab Februar 1920 von einem 1800-köpfigen Artillerie-Regiment in Schach gehalten werden. Denn das linksrheinische Gebiet wurde von den Franzosen bis zu ihrem Abzug 1926 aus Sicherheitsgründen als Pufferzone beansprucht. Zuvor waren kurzzeitig britische Truppen in der Stadt gewesen.

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  57. Von der Römerzeit bis heute

    (19. April 2022, Rheinische Anzeigenblätter.de)

    Bad Godesberg (as). Mehr als 224 Seiten umfasst der inzwischen 59. Band der Godesberger Heimatblätter, der kürzlich von Redakteur Karl Hermann Amthauer, Dr. Iris Henseler-Unger (Vorsitzende des VHH) und Bernd Birkholz (2. Vorsitzender des VHH) vorgestellt und inzwischen als Mitgliedsgabe an alle Mitglieder des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg (VHH) versendet wurde.

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  58. Band 59 der Godesberger Heimatblätter erschienen

    Aus der Geschichte des Badeortes von der Römerzeit bis zur Gegenwart

    (Presseerklärung zu den Heimatblättern)

    Seit Anfang März ist der jüngste Band der Godesberger Heimatblätter erhältlich. Acht Autoren blicken für das alljährlich erscheinende Buch des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte detailliert auf Ereignisse und Zustände, welche für die bis 1969 selbstständige Stadt prägend waren und sind. Vieles wird geschildert, was so in Vergessenheit geraten war.

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  59. Der mutige Verleger aus der Villichgasse

    Heinz Ader gab in den 1920er Jahren die „Godesberger Woche“ heraus. Dann bremsten ihn die Nationalsozialisten aus

    (24.03.2022, General-Anzeiger Bonn)

    Von Ebba Hagenberg-Miliu

    BAD GODESBERG. | Wer kennt noch den Godesberger Verleger Heinz Ader (1893-1944)? Ein leidenschaftlicher Journalist, der 1928 mitten in die Jahre der Arbeitslosigkeit und des Zeitungssterbens hinein ein eigenes Godesberger Blatt, die „Godesberger Woche“, auf die Beine stellte. 1942 verschwand die Zeitung durch das Wüten der Nationalsozialisten und des Zweiten Weltkriegs von der Bildfläche. Der Heimatforscher Martin Ammermüller hat Ader in den neusten „Heimatblättern“ ein Denkmal gesetzt. Und zwar, indem er die seit 2018 über das Portal „zeitpunkt.nrw“ zugänglichen Digitalisierungen bis 1945 herausgegebenen Zeitungen durchforstete. Dabei stieß er auf 208 Ausgaben der „Godesberger Woche“, begeisterte sich dafür – und bekam Probleme, „die Zeitung wieder aus der Hand zu legen“.

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  60. „Godesberger Heimatblätter“

    (24. März.2022, General-Anzeiger Bonn)

    Martin Ammermüllers Beitrag ist in der 59. Ausgabe der „Godesberger Heimatblätter“ erschienen, die Bezirksbürgermeister Christoph Jansen (CDU) und Iris Henseler-Unger, die erste Vorsitzende des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg, am Mittwoch in der Bezirksverwaltungsstelle der Öffentlichkeit vorstellten. Die Ausgabe beinhaltet auch Beiträge über den Weinbau in Godesberg, die Besatzungsjahre nach dem Ersten Weltkrieg, die Kinderlandverschickung, zum Traditionsgeschäft Gutenberg und über den Theatermenschen Walter Ullrich.

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  61. Denkmalgeschützt und vernachlässigt

    GA-Leser moniert schlechten Zustand eines Hauses am Burgfriedhof. Die Stadt als Eigentümerin kündigt Veränderungen an

    (17. März 2022, General-Anzeiger Bonn)

    Von Silke Elbern

    BAD GODESBERG. | Es ist nie das erste Haus am Platz gewesen, wie man früher so schön sagte. Auch wenn die Architektur des Hauses mit der Adresse Burgfriedhof 2 das vermuten lässt – angesichts von rotem und gelbem Backstein, kleinen Türmchen, Rundbögen und einer Filetlage mit direktem Blick auf die Godesburg. Doch beim Gemäuer aus dem Jahr 1889 handelt es sich um die einstige Leichenhalle des Burgfriedhofs. Inklusive einer Wohnung im ersten Stock.

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  62. Wo schon Ernst Moritz Arndt Bier trank

    Die „Arndtruhe“ ist eines der verschwundenen Wahrzeichen Bad Godesbergs. Früher war sie ein beliebtes Lokal

    (8. März 2022, General-Anzeiger Bonn)

    Von Stefan Knopp

    FRIESDORF. | Wo einst Ernst Moritz Arndt in seinen letzten Lebensjahren einzukehren beliebte, erinnert jetzt nur noch ein Straßenschild an diese Stätte. Das Sträßchen „An der Arndtruhe“ findet man am Ende der Hochkreuzallee – und wer weiß, wie vielen Menschen in der heutigen Wohnsiedlung bewusst ist, dass sie an einem Ort leben, an dem nicht nur ein Bonner Wahrzeichen gestanden hat. Schon zu Römerzeiten herrschte dort reges Treiben.

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  63. Knochenarbeit statt Idylle

    In der Neuauflage der Heimatblätter geht es auch um die lange Geschichte des Bad Godesberger Weinanbaus. Muffendorf war ein Zentrum der Winzer

    ( 11. Februar 2022, General-Anzeiger Bonn)

    Von Ebba Hagenberg-Miliu

    BAD GODESBERG. | Auf dem romantisch anmutenden Stich von 1825 ist im Schatten der Godesburg die Weinlese am Schweinheimer Hang im Gange. Eine Frau pflückt Trauben in Körbe, eine andere pausiert und beobachtet einen Wanderer. Am Horizont grüßt der Drachenfels herüber. Doch ganz so idyllisch dürfte sich die herbstliche Ernte der Reben oberhalb des Dorfes Godesberg wohl kaum abgespielt haben, wie es die promovierte Kunsthistorikerin Pia Heckes nun recherchiert hat.

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  64. Der Eintritt wurde in Briketts bezahlt

    In der Tonhalle fanden nach Ende des Krieges die ersten Konzerte statt.
    Sopranistin erinnert sich an Auftritte bei eisiger Kälte

    (19. Januar 2022, General-Anzeiger Bonn)

    Von Ebba Hagenberg-Miliu

    BAD GODESBERG. Bibbernd stand die Sopranistin in den eiskalten Wintern nach 1945 mit ihrem Mann, dem Pianisten, im Saal der späteren „Burglichtspiele“. Im „Abendkleid mit offenem Dekolleté“ wollte sie kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wieder Konzerte geben. Und dieser vormals als Tanzsaal „Tonhalle“ genutzte Raum in der Burgstraße sei anfangs weit und breit die einzige Bühne gewesen, die nicht im Zweiten Weltkrieg zerstört war, erinnerte sich die Künstlerin später. „Ich war blau vor Kälte, und mein Mann spielte mit Handschuhen Klavier,“ schilderte die Sopranistin die Situation.

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  65. Wo die Godesberger badeten

    Mit der Nutzung der Draitschquelle begann 1790 die Entwicklung von Godesberg.
    1871 entstand das Kur- und Badehaus

    (11. Januar 2022, General-Anzeiger Bonn)

    Von Ebba Hagenberg-Miliu

    BAD GODESBERG. | Freitags war in den 1950er Jahren bei Godesberger Handwerkern Badetag. Und freitags war Brunnenwassertag. So erinnerte sich Juppi Schäfer 1998 in seinem „Alt-Godesberger Bilderbuch“. Der Fotoband des 2018 verstorbenen Godesberger Urgesteins gilt bei Alteingesessenen als Vermächtnis des in den 1970er Jahren durch Neubauten ersetzten alten Knolleveedels. Wenn „dat Jüppchen“ also vor rund 65 Jahren am Freitagnachmittag aus der elterlichen Schneiderei in der damaligen Kirchstraße in die Brunnenallee geschickt wurde, hieß es: „Et Brunnenwasser is all. Jeh emal schnell neues holen“. Freitags machten sich mit dem „Jüppchen“ ganze Bataillone Godesberger Kinder auf, für das Wochenende die Tonkrüge der Familien im damaligen gläsernen Trinkpavillon mit Draitschbusch-Quellwasser abfüllen zu lassen.

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  66. Ein Mann für die kleinen Leute

    Der Sozialdemokrat Horst Naaß kennt Bad Godesberg wie seine Westentasche. Seine Vorliebe für Politik begleitet ihn bis heute

    Von Sylvia Binner

    BAD GODESBERG. | In der Wolle gefärbter Sozialdemokrat, Bonner Ex-Bürgermeister, Bad Godesberger Urgestein, das tief im Hang zur Godesburg verwurzelt ist und bleibt: Horst Naaß hat viele Facetten und tritt auch im Alter von 81 Jahren als Moderator des „Klaafs“, den der Bad Godesberger Heimatverein veranstaltet, öffentlich in Erscheinung.

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  67. Seife für die Hausfrau

    Bis 1970 gab es im Bad Godesberger Norden eine Seifenfabrik. Steckenpferd waren Reinigungs- sowie Pflegeprodukte

    (29. Dezember 2021, General-Anzeiger Bonn)

    Von Silke Elbern

    BAD GODESBERG. | Früher, da war ja wirklich nicht alles schlechter. Zum Beispiel beim Geschirrspülen flugs zum „Blitzi-Blitzi“ gegriffen und schon war nicht nur alles sauber, sondern „Mutti“ hatte auch mehr Zeit für „Vati“ und die lieben Kinderlein. So versprach es jedenfalls eine Werbebroschüre der Seifenfabrik Goebel aus den 1960er Jahren. Die Fabrik saß ab 1915 zunächst an der Elsässer Straße/Friesdorfer Straße und verkleinerte sich um 1928 mit einem Gebäude an der Ecke Friesdorfer Straße/Weststraße.

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  68. Schönheitskur für den Diana-Stein

    Der Abguss eines römischen Weihesteins fristete in Muffendorf lange ein trauriges Dasein

    (4. November 2021 General-Anzeiger Bonn)

    VON SILKE ELBERN
    MUFFENDORF. Was nützt der schönste Fund, wenn er nicht wahrgenommen wird. Dieses Schicksal hat über Jahre den Abguss des sogenannten Diana-Steins ereilt. Zwar war er zur 1100-Jahr- Feier Muffendorfs 1988 extra angefertigt worden, doch entdeckte ihn an seinem Standort oberhalb des Remi-Baerts-Platzes kaum jemand. Damit sich das ändert, hat der Verein für Heimatpflege und Heimateschichte Bad Godesberg (VHH} Umfeld und Infotafel verschönert.

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  69. Dianastein in Muffendorf Römischer Weihestein an neuem Standort

    (02. November 2021, Blickpunkt)

    BAD GODESBERG – (as) Die Vorsitzende des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte (VHH) Bad Godesberg, Dr. Iris Henseler-Unger, ist mit ihren Vorstandsmitgliedern begeistert. Jahrelang fristete der Diana-Weihestein an der Verbindungstreppe zwischen dem Platz, der oberhalb gelegenen Alt-St. Martinskirche und dem Siegburger Hof ein wenig beachtetes Dasein. Er stand verloren in der Grünanlage. Eine nur wenige Zentimeter große Blechtafel lieferte den lateinischen Text des Steins und dessen Übersetzung. Als diese Blechtafel im Frühjahr zerstört wurde, sah der Verein für Heimatpflege und Heimgeschichte dies als gute Gelegenheit, den Weihestein nun ins rechte Licht zu setzen.

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  70. Heimatblätter, Ziegendenkmal und die Mundart

    Der Hobbyforscher Karl Josef Schwalb feiert am Sonntag seinen 90. Geburtstag. Er ist das Gedächtnis Bad Godesbergs

    (16. Oktober 2021, General-Anzeiger Bonn)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU
    BAD GODESBERG. „]a, ich habe ein unruhiges Pensionärsleben“, sagt Karl Josef Schwalb und zeigt auf seine neueste Publikation: Eine Sammlung ‚von 100 zum Teil heiteren, aber auch erschütternden historischen Friesdorfer Geschichten hat er drucken lassen. Ihm mache es immer noch Freude, der Nachwelt lokalgeschichtlich Wertvolles zu erhalten, berichtet der über Bad Godesberg hinaus bekannte Heimatforscher. Schwalb wird am Sonntag runde 90 Jahre alt. Er wird den Geburtstag im engsten Familienkreis feiern. Der Jubilar wurde 1931 im Johanniter-Krankenhaus geboren und wuchs an der Annaberger Straße auf. Nach dem Abitur im Aloisiuskolleg studierte er in Bonn und wurde Lehrer für Deutsch, Biologie und Sport.

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  71. Führung über den Burgfriedhof

    (22. September 2021 General-Anzeiger Bonn)

    Der Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg bietet am Samstag, den 2. Oktober sowie am Mittwoch 6. Oktober jeweils um 14 Uhr eine Führung über den Bad Godesberger Burgfriedhof an. Treffpunkt ist vor der Michaelskapelle, Auf dem Godesberg 3. Die Führungen sind kostenlos. Anmeldungen werden unter www.vhh-badodesberg.de oder Tel.: 0228/74888788 erbeten

  72. Vom Geiger bis zur Nymphe

    Was Kunst im öffentlichen Raum betrifft, hat der Stadtbezirk Bad Godesberg einiges zu bieten

    (15. September 2021 General-Anzeiger Bonn)

    VON NIKLAS SCHRÖDER

    BAD GODESBERG. In Bad Godesberg lassen sich Kunstwerke entdecken, die dem Vorbeieilenden auf seinem täglichen Weg zur Arbeit verborgen bleiben mögen. Dabei gibt es zwischen Kurfürstenallee und Rheinufer auf einer Reise durch Alt-Bad Godesberg und das Villenviertel manches Juwel zu entdecken.

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  73. Iris Henseler-Unger ist die neue Vorsitzende

    Neuwahlen beim Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte

    (10. September 2021 Blickpunkt)

    Nach zwölf Jahren im Amt als 1. Vorsitzender des Bad Godesberger Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte (VHV) wurde bei der Jahreshauptversammlung des Vereins auf der Godesberg Dr. Martin Ammermüller zum 17. Ehrenmitglied ernannt. Die Verdienste von Dr. Ammermüller für den aktuell rund 800 Mitglieder starken Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte würdigte der 2. Vorsitzende Bernd Birkholz. Dr. Ammermüller war es beispielsweise, der den Skulpturenpark im Vorgarten der Redoute mit seinen Mitstreitern realisierte. In die Amtszeit des langjährigen Vorsitzenden fallen auch die Versetzung der Probussäule vom Theaterplatz samt Steinbank in den Stadtpark. Bei Spaziergängen über den Burgfriedhof führte Dr. Ammermüller oft Interessierte und erläuterte viele Geheimnisse an den Grabstätten namhafter Bad Godesberger Familien. Finanziell privat unterstützte das Ehepaar Ammermüller das Godesburg-Bronzemodell auf dem Burgberg mit weiteren Unterstützern der Bad Godesberger Heimatgeschichte. 2018 wurde die neue Vereins-Geschäftsstelle an der Augustastraße eröffnet. Das Gebäude war dem Verein zuvor gestiftet worden und auch hier bewies Jurist Ammermüller enormes Geschick, um das Gebäude zu dem zu machen, was es heute ist.

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  74. Die erste Frau an der Spitze

    Mitglieder des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte haben Iris Henseler-Unger zu ihrer Vorsitzenden gewählt

    (28. August 2021 General-Anzeiger Bonn)

    Von Ebba Hagenberg-Miliu

    Zum ersten Mal seit seiner Gründung vor 152 Jahren hat der Bad Godesberger Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte eine Frau als Vorsitzende. Während ihrer Jahresversammlung auf der Godesburg wählten die Mitglieder die promovierte Volkswirtin Iris Henseler-Unger einstimmig an die Spitze. Damit bestimmt nun die 65-Jährige aus einer alteingesessenen Friesdorfer Familie, die in Diensten des Bundeswirtschaftsministeriums Karriere machte, die Geschicke des 800 Köpfe zählenden Vereins. Henseler-Unger tritt die Nachfolge des 78-jährigen Martin Ammermüller an, der nach zwölfjähriger intensiver Arbeit im Vorsitz den Stab gerne an Jüngere weitergibt.

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  75. Ein Mann fürs Grobe mit viel Feingefühl

    Der Schlosser Mathias Natius gilt als Godesberger Original. Dank seiner Prothese trug er den Beinamen „Rheinischer Götz“

    (17. Mai 2021 General-Anzeiger Bonn)

    VON SILKE ELBERN
    BAD GODESBERG. Wer mit 18 Jahren als Handwerker bei einer Schlägerei seine linke Hand verliert, kann in Existenznot geraten. Erst recht 1878, als von Berufsunfähigkeitsversicherungen im Deutschen Reich noch nicht die Rede war. Nicht so jedoch Mathias Natius, der mit jenem Tag anfing, sich den Status eines Godesberger Originals zu erarbeiten.

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  76. Geo-Daten statt Tusche-Notizen

    Vom Landesvermessungsamt NRW. Seit 1949 ist die Einrichtung in Bad Godesberg

    (29. März 2021 General-Anzeiger-Bonn)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. Mitten in rheinischen Feldern hat der Vermessungstechniker des Godesberger Landesvermessungsamts in den 1960er Jahren sein Nivelliergerät mit Stativ aufgebaut. Der Mann arbeitet gegen Wind und Wetter im Regenmantel. Durch das Zielfernrohr sammelt er Daten für die Erfassung des Geländes, die er darauf am Tisch mit Kartiernadel und Tusche sorgfältig in eine detaillierte Karte eintragen wird. Der große Schutzschirm kann an diesem Tag beiseitegelegt bleiben.

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  77. 58. Godesberger Heimatblätter erhältlich

    Bekanntes, Vergessenes und Besonderes aus der Heimatgeschichte

    (13. März 2020 Blickpunkt)

    Beim Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg freuen sich die Autoren, die die inzwischen 58. Ausgabe der Godesberger Heimatblätter konzipiert haben, über die Fertigstellung des neuen Buches. Dr. Martin Ammermüller, Vorsitzender des Vereins, gehörte genauso zu den Autoren wie Bernd Birkholz, Walter Bonerath, Rolf Dörrstock, Dr. Francesca Fabbri, Paul Haag, Dr. Matthias Heister, Ewald May, Dr. Norbert Schloßmacher, Eleonore Schuckmann-Tröder sowie Martin Schürger und Karl Josef Schwalb.

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  78. Die Kuh des kleinen Mannes

    Friesdorfs heutige Ziegen grasen im Leyenhof. Früher waren sie die Garantie, auch in harten Zeiten keinen Hunger zu leiden!

    (24. Februar 2021 General-Anzeiger Bonn)

    EBBA HAGENBERG-MILIU

    FRIESDORF. Auf dem Friesdorfer Leyenhof genießen in einem Gatter drei Ziegen die erste Frühlingssonne. „In der Kälte hatten sie sich in ihren Stall verzogen“, berichtet HofchefinVicky Jacobs. Friedlich grasen die weißen Tiere mit den braunen Köpfen und den Hörnern nun beieinander. Mancher Besucher habe sie schon mit den Schafen von nebenan verwechselt, erzählt Jacobs lachend. Und zitiert die Leyenhof-Faustregel: „Keine Hörner, keine Ziegen.“ Die drei „echten Ziegen“ sind achtjährige Elterntiere und ihr sechsjähriger Nachwuchs. Jacobs erzählt, dass eine Verwandte sie hobbymäßig hält. „Der Ziegenkäse und die Milch, die wir in unserem Hofladen verkaufen, stammen also        von Biohöfen in der Umgebung.“ Der Leyenhof produziert seit 1988 Salate, Kräuter, Gemüse und Blumen. Verkauft werden aber auch würzige Ziegenmilchprodukte, die im vergangenen Jahrzehnt sehr beliebt geworden seien, sagt Jacobs.

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  79. Dank für Zigaretten und mollige Betten

    Die damalige Kurstadt Godesberg diente während des Ersten Weltkriegs als Lazarettstandort für verwundete Soldaten

    (13. Februar 2021 General-Anzeiger Bonn)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU
    BAD GODESBERG. „Den Gipsverband um meinen Fuß habe ich zwei Tage“, schreibt der verwundete Soldat des Ersten Weltkriegs auf einer Fotopostkarte 1914 an die ferne Familie. Gestempelt ist die Post im damaligen Kurbad Godesberg. Eigentlich sitzt der Soldat auf dem Bild recht entspannt auf einem Korbsessel am Eingang eines vornehmen Backsteinhauses. Um ihn herum sind gut ein Dutzend ebenfalls junger Kameraden mit Kopf-, Arm- oder Beinverletzungen vom Godesberger Fotografen Ludwig Gahre sorgfältig gruppiert. Auch ein paar zaghaft lächelnde Rotkreuz-Helfer und -Schwestern haben sich eingereiht. Ein Kranker auf einer Liege scheint das für die besorgten Angehörigen inszenierte Arrangement sogar zu belustigen. „Sonst bin ich ganz gut zufrieden“, schreibt der Mann mit dem Gipsverband an die Familie.

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  80. Das Geburtshaus des Schlächters

    Stadtarchivar hat die Jugend von SS-Mann Klaus Barbie erforscht. Uneheliche Geburt am Redoutenpark und Kostkind in Friesdorf

    (19. Januar 2021 General-Anzeiger Bonn)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. Er war zwischen 1942 und 1944 Gestapo-Chef im besetzten Lyon. Einer, der seinen Folteropfern mit der Zange eigenhändig Zähne ausriss. Der ihnen in Gesicht und Unterleib trat, der sie mit Lederpeitsche und Bleikugel malträtierte. Über diesen Sadisten mit den irrlichternden Augen sagten Zeugen im spektakulären Prozess von 1987: „Er war verrückt, er war von dem Zwang beherrscht, zu schlagen. Es machte ihm Spaß, Menschen zu quälen.“

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  81. Von Wald, Kultur und Schweinemast

    (4. Dezember 2020 Blickpunkt)

    Mit den Spaziergang-Beschreibungen des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg kann man immer wieder Neues kennenlernen oder Vergessenes auffrischen, sagt der Vorsitzende des Vereins, Dr. Martin Ammermüller. Neu herausgegeben wurde jetzt das Spaziergang-Heft zum Bad Godesberger Ortsteil Schwein heim. „Vor der Sammlung der Fakten glaubte ich, Schweinheim einigermaßen zu kennen, war aber dann doch überrascht, in welchem Ausmaß sich dort der eigentliche Gesundheitsstandort von Bad Godesberg entwickelt hat“ erläutert Dr. Ammermüller weiter.

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  82. Klaaf ist abgesagt

    Weitere Veranstaltung auf 2021 verschoben

    (25. Dezember 2020 General-Anzeiger Bonn)

    GODESBERG. Der für Donnerstag, 3. Dezember, geplante Klaaf des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte im Haus der Begegnung, Dürenstraße 2, wird nicht stattfinden. „Nach reiflicher Überlegung mit Horst Naaß und unseren Frauen werden wir den Klaaf nicht durchführen“, heißt es in einer Meldung des Vereins. Die derzeitige Corona-Situation lasse diese Veranstaltung nicht zu.

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  83. Verfolgung bis in den Tod

    Stadtarchivar Norbert Schloßmacher hat für die Heimatblätter das Schicksal der Familien Schlauß und Salomon recherchiert

    (20. November 2020 General-Anzeiger Bonn)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU
    BAD GODESBERG. Ob Berta Salomon am 11. Februar 1941 beim Gang in den Keller der sogenannten Landesheilanstalt Hadamar noch begriffen hat, dass sie hier qualvoll im Gas sterben sollte? Am selben Tag war die 75-jährige Godesbergerin mit 57 weiteren psychisch kranken Menschen in die berüchtigte Tötungsanstalt der Nazis bei Limburg transportiert worden, wie Stadtarchivar Norbert Schloßmacher für einen Artikel in den diesjährigen Godesberger „Heimatblättern“ herausgefunden hat. Im Rahmen der Euthanasie-Politik der Nazis sollten geistig behinderte oder psychisch kranke Menschen wie Berta Salomon als „lebensunwertes Leben“ erbarmungslos getötet werden. Zudem war sie selbst jüdischer Abstammung, was 1941 in Deutschland ihren sicheren Tod bedeutete.

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  84. Schöne Ansichten

    Über 130 alte Ansichtskarten erzählen von alten Zeiten in Bad Godesberg

    (6. November 2020 Blickpunkt)

    Bad Godesberg (as). Ein neues Buch begeistert die Betrachter, die einen geschichtlichen Blick auf Bad Godesberg werfen wollen. Seit wenigen Tagen ist das vom BonnBuchVerlag herausgegebene Buch „Historisches Bad Godesberg – Alte Ansichten rund um die Godesburg“ im Buchhandel erhältlich.

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  85. Grüße aus dem alten Godesberg

    Postkartensammler Bernd Birkholz beleuchte in einem neuen Fotobuch Geschichte der Jahre 1900 bis 1965

    (15. Oktober 2020 General-Anzeiger Bonn )

    VON SILKE ELBERN

    BAD GODESBERG. Wer heutzutage überhaupt noch eine Ansichtskarte erhält, dreht sie meist schnell um und liest den Text. des Absenders. Wenn Bernd Birkholz hingegen in seiner mehrere tausend Exemplare umfassenden Sammlung blättert, liegt sein Fokus zunächst auf der Vorderseite. Alle zeigen historische Ansichten Bonns und Bad Godesbergs. Aus Letzterem hat er die außergewöhnlichsten nun in einem Buch zusammengestellt.

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  86. Klaaf-Treff zu Pennenfeld

    (23. September 2020 General-Anzeiger Bonn)

    Der Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg veranstaltet am Donnerstag, 24. September, um 14.30 Uhr in der Offenen Tür Dürenstraße, Dürenstraße 2, seinen 73. Klaaf-Treff.

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  87. Nächste Woche kehrt Jesus zurück

    Auf Anregung des Heimatvereins lässt das Städtische Gebäudemanagement das Wegekreuz am Kurpark restaurieren

    (23. September 2020 General-Anzeiger Bonn)

    VON SILKE ELBERN

    BAD GODESBERG. Als Bauleiter für Kleindenkmäler ist tote Materie gewissermaßen das Tagesgeschäft von Hermann Krause. Wie sehr jedoch Wegekreuze und Co. für viele Bürger zum Alltag dazugehören, hat der Mitarbeiter des Städtischen Gebäudemanagements (SGB) erst jüngst wieder am Kurpark zu spüren bekommen. „Als ich mir das Kreuz auf der Ecke Koblenzer Straße/Am Kurpark zur Vorbereitung der Sanierung angeschaut habe, kamen einige vorbei und zündeten Kerzen an, legten Blumen ab oder berührten die Füße der Jesus-Statue“, erzählt der gelernte Restaurator.

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  88. Krütz und quer doresch Lannesdörp

    Alte Lannesdorfer Fotografien sorgten für Begeisterung bei der Veranstaltung
    von Ortsausschuss und Quartiermanagement

    (11. September 2020 Blickpunkt)

    Ein Riesenerfolg war die Gemeinschaftsveranstaltung des Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg, des Ortsausschuss Lannesdorf und des Quartiermanagement Lannesdorf/Obermehlem, bei der der Bevölkerung ein Einblick in die Ortsgeschichte der vergangenen Iahrzehnte geboten wurde. lm Lannesdorfer Hof nutzten viele Lannesdorfer und Freunde des Ortsteils die Gelegenheit, um sich im Rahmen des Themas „Krütz un quer doresch Lannesdörp“ vom ehemaligen Bonner Bürgermeister und Bad Godesberger Kommunalpolitiker Horst Naaß und von Paul Haag Anekdötchen und Geschichtswissen gepaart mit reichlich Fotomotiven den Bad Godesberger Ortsteil Lannesdorf vorstellen zu lassen.

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  89. Hier arbeitete Paul Magar

    Weitere Informationstafel des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte enthüllt

    (28. August 2020 Blickpunkt)

    Fast vier Jahrzehnte wohnte Paul Magar an der Plittersdorfer Straße 75 und hatte dort auch sein Atelier. Im Jahr 2000 starb der weit über Bad Godesberg hinaus bekannte und anerkannte Künstler, der an verschiedenen Stellen im Bonner Stadtgebiet unter anderem mit interessanten Mosaik-Kunstwerken  zum Beispiel im stillgelegten Kurfürstenbad sowie am Pavillon von Bad Godesberg Stadtmarketing für Aufsehen sorgt.

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  90. Tafel erinnert an den Maler Paul Magar

    (22. August 2020 General-Anzeiger Bonn)

    Einen kulturell gelungenen Spaziergang durch Bad Godesberg ermöglichen mit QR-Codes versehene Informationstafeln des Bad Godesberger Heimatvereins. Gewidmet sind die Tafeln besonderen Orten und Häusern, deren Geschichte den Stadtteil geprägt haben.

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  91. Die versteckte Quelle

    Von der Redoute bis ins Marienforster Tal führt einer der schönsten  Spaziergänge, die Bad Godesberg zu bieten hat. Ein Höhepunkt ist der Draitschbrunnen, der die Geschichte des Kurorts maßgeblich geprägt hat

    (21. Juli 2020 General-Anzeiger Bonn)

    VON AYLA JACOB

    Wer den Ort erkunden möchte, der die Geschichte Bad Godesbergs maßgeblich geprägt hat, muss ein wenig suchen. Denn nicht an der Godesburg, nicht im Stadtkern, nicht mitten im Kurpark befindet sich das historische Kleinod. Sondern stadtauswärts. An der Brunnenallee. Dort ragt ein kleines Stahlrohr aus dem Betonboden – die Draitschquelle.

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  92. Geschichte im Vorbeigehen

    Über Tafeln an der Rheinpromenade liefert der Godesberger Heimatverein Wissen zu Häusern und Menschen

    (18. Juli 2020 General-Anzeiger Bonn)

    VON SILKE ELBERN

    BAD GODESBERG. Sonne, Schiffe und Siebengebirge spielen in diesem Artikel ausnahmsweise mal keine Hauptrolle. Obwohl das Wetter gut und der Rhein nah ist. Vielmehr soll es bei einem kleinen Spaziergang am Von-Sandt-Ufer um besondere Bauten gehen. Wer das Glück hat, den Weg mit dem Vorsitzenden des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg, Martin Ammermüller, zurückzulegen, muss allerdings mehr als 52 Minuten für hin und zurück einplanen.

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  93. Erster Klaaf nach der Coronapause

    (19. Juni 2020 Blickpunkt)

    Der Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte lädt zum 72. Klaaf „krütz un quer doresch Lannesdorf“ am Donnerstag, 25. Juni, von 14,30 – 16,30 Uhr. in der „Offenen Tür Duerenstrasse e.V.“ Lannesdorfer mit Geschichtswíssen dürfen mit Erzählchen und Anekdötchen die Veranstaltung bereichern. Die Veranstaltung findet unter Berücksichtigung der Corona-Regeln statt, mit Gesichtsmaske, 1,5 Meter Abstand, Hände waschen, und Eintragung in die ausgelegte Liste.

  94. Zeitreise durch Bad Godesberg

    Heimatverein stellt Heimatblätter vor

    (19. Juni 2020 General-Anzeiger Bonn)

    Wer sich nur ansatzweise für die Geschichte Bad Godesbergs interessiert, kommt um sie nicht herum: die Heimatblätter, die der Heimatverein alljährlich herausgibt. Zwar sind sie bereits seit März erhältlich (der GA berichte), die offizielle Vorstellung allerdings musste coronabedingt ein wenig warten.

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  95. Alle Bonner dürfen auf den Burgfriedhof

    Grabstätten erhalten nun auch Bürger anderer Stadtbezirke. Imposant wirkt die Anlage im Jugendstil und Klassizismus

    (18. Juni 2020 General-Anzeiger Bonn)

    VON EBBA HAGENBERG-MILIU

    BAD GODESBERG. Ein paar Sonnenstrahlen »stehlen sich durch den wolkigen Himmel über dem Burgfriedhof. „Als meine Mutter vor vielen Jahren starb, konnte sie hier leider nicht beerdigt werden“, sagt Martin Ammermüller, Vorsitzender des Godesberger Heimat- und Geschichtsvereins. Über Jahrzehnte durften sich nur Alteingesessene Hoffnung machen, auf dem seit 1807 bestehenden Gottesacker unterhalb der Godesburg eine Erdbestattung zu erhalten. Das hat sich nun geändert. Auch Bonner aus anderen Stadtbezirken können sich hier bestatten lassen, teilt die Stadt auf GA-Anfrage mit.

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