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Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e.V.

58. Godesberger Heimatblätter erhältlich

Bekanntes, Vergessenes und Besonderes aus der Heimatgeschichte

(13. März 2020 Blickpunkt)

Beim Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg freuen sich die Autoren, die die inzwischen 58. Ausgabe der Godesberger Heimatblätter konzipiert haben, über die Fertigstellung des neuen Buches. Dr. Martin Ammermüller, Vorsitzender des Vereins, gehörte genauso zu den Autoren wie Bernd Birkholz, Walter Bonerath, Rolf Dörrstock, Dr. Francesca Fabbri, Paul Haag, Dr. Matthias Heister, Ewald May, Dr. Norbert Schloßmacher, Eleonore Schuckmann-Tröder sowie Martin Schürger und Karl Josef Schwalb.

Der neue Heimatblätter-Band umfasst 200 Seiten und zeigt auf dem Titel ein Bild von Johanna Schopenhauer als Malerin mit ihrer Tochter Adele Schopenhauer. Letzterer ist gleich der erste Beitrag gewidmet — sie verließ nach zwei Liebesenttäuschungen im Jahr 1828 Weimar und kam nach Godesberg. Warum sie in Godesberg neuen Lebensmut schöpfte und Johann Wolfgang von Goethe als Vater benannte, erfährt man beim Lesen des von Dr. Francesca Fabri geschriebenen spannenden Beitrags.

Für den Buchrücken hat der Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte ein Foto der Gespensterbuchen im Kottenforst ausgewählt. Der einzigartigen Ansammlung von einigen hundert Bäumen, die nicht einstämmig schlank nach oben wachsen, sondern bizarr in den Himmel ragen, widmet sich Matthias Heister in einem Beitrag für die neuen Heimatblätter. Insgesamt zwölf größere und fünf kleinere Beiträge sowie der Vereinsbericht des vergangenen Jahres samt drei Buchrezensionen füllen den festen Einband. Zum Thema der katholischen Bücherei in Friesdorf und zu Redensarten der hiesigen Mundart erstellte zum Beispiel Karl Josef Schwalb Beiträge. Paul Haag hielt die Erinnerungen aus dem Bendel aus der Zeit um den Zweiten Weltkrieg fest. Dr. Martin Ammermüller widmet der von Jürgen Endemann dem Heimatpflege-Verein gestifteten Postkarte, die um die Jahrhundertwende 1899/1900 von Godesberg ins ostindische Sumatra verschickt wurde, den Beitrag „Ein Jahrhundertgruß reist von Godesberg nach Medan in Sumatra“.

Auf die Geschichte des berüchtigten Schlächters von Lyon, Klaus Barbie, der in Godesberg geboren wurde, geht Stadtarchivar Dr. Norbert Schloßmacher ein. Das ehemalige Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen hat Rolf Dörrstock für seinen Beitrag als Thema ausgewählt, erzählt, wie es zu diesem Sitz der Landesbehörde an der Muffendorfer Straße/Deutschherrenstraße kam und welche Aufgaben sie heute hat.

Mitglieder des Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte erhalten den neuen Heimatblätter-Band in dem noch viele weitere spannende, historische Geschichten rund um Bad Godesberg zu entdecken sind, zugeschickt. Im freien Verkauf ist der Jahresband ansonsten für zehn Euro auch bei der Servicestelle der Stadtwerke Bonn, Alte Bahnhofstraße 22a beziehungsweise bei Bad Godesberg Stadtmarketing am Ria-Maternus-Platz gegenüber dem Bad Godesberger Bahnhof erhältlich.

Zusätzlich bietet die Geschäftsstelle des Heimatverein in der Augustastraße 8 jeweils dienstags zwischen 15 und 18 Uhr die Möglichkeit, dort die seit Jahren sehr beliebten lokalen Heimatblätter zu erwerben.

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