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Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e.V.

Dokumentation von 150 Jahren

„Heimatblätter“ – Band 56 zum Jubiläum des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e.V.

(29. Mai 2019 Blickpunkt)

Bad Godesberg (we). Seit dem 1. Juni 1869 gibt es ihn, den Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e. V. Genauso bewegt und bunt wie die Godesberger Geschichte selbst ist auch die Entwicklung des heute 950 Mitglieder starken Vereins. „Vom Verschönerungs- zum Geschichtsverein“ so charakterisiert Bürgermeisterin Hillevi Burmester das Werden des Heimatvereins.

Der fällt besonders dadurch auf, dass er keine heroisierende Geschichtsarbeit betreibt und nicht von vornherein alles als gut beschreibt, was früher war. Man kann sich also ernsthaft mit der Geschichte und den Geschichten des Vereins auseinander setzen. Einladend dazu ist der Band Nr. 56 der Godesberger Heimatblätter. Darin geht es hoch spannend zu. Vereinsvorsitzender Martin Ammermüller hat die letzten 150 Jahre zusammengefasst. Herausgekommen ist eine wahrlich spannende Beschreibung der Geschichte des Stadtteils. Die ist für alle lesenswert, nicht nur für Godesberg-Fans. Michael Wenzel, der seit 12 Jahren Touren durch die Ex-Diplomatenstadt unternimmt, sieht in dem Diplomatenwesen eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Jedenfalls beschreibt er in dem Historienband den „Glücksfall“ der Diplomatenstadt Godesberg. Und so könnte man die Reihe der lesenswerten Geschichten nahezu endlos fortführen in dem Band, der für 10 Euro im Buchhandel zu haben ist. Martin Ammermüller übrigens sucht dringend einen Nachfolger für seine Position als Vereinsvorsitzender. Der ginge dann aber in großen Schuhen. Vor allem, weil Martin Ammermüller in seinen bisherigen 10 Jahren als Vereinsvorsitzender stets ein Garant für den Realitätssinn war und ist.

Überzeichnungen in jeglicher Hinsicht sind ihm fremd. Des-halb ist es möglich, sich eine eigene Meinung zu vielen Fakten der Godesberger Geschichte zu bilden.

Der Heimatverein muss pro Jahr etwa 40 Mitglieder ersetzen. Dabei ist Heimat ja ein hochmoderner Begriff, der nichts Verstaubtes an sich hat. Denn wer wäre nicht gern Zuhause in Bad Godesberg, einem wirklich schönen Stück Heimat?

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