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VHH
Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e.V.

Tafeln informieren nicht nur über die Redoute

Mit fünf neuen Hinweisschildern informiert der Heimatverein Bad Godesberg über historische Gebäude

(15. März 2019 General-Anzeiger Bonn)

VON NIKLAS SCHRÖDER
BAD GODESBERG. Die Godesberger Sehenswürdigkeiten sind um fünf Infotafeln reicher: Im Nieselregen haben Arbeiter am Donnerstag drei Glastafeln an der Außenwand der Redoute befestigt. Heimatvereinsvorsitzender Martin Ammermüller war ebenfalls zur Stelle und hat die Montage beaufsichtigt. Die Schilder geben eine kurze Auskunft über die Redoute, den Godesberger Skulpturenpark und das Haus an der Redoute.


Die anderen beiden Schilder wurden am Schauspielhaus, rechts von dem großen Schaukasten und neben dem Eingang an der Rigal’schen Kapelle befestigt. Christoph von Borries, Pächter der Redoute, freut sich darüber. Die Tafeln gäben jetzt einen Hinweis, wofür das Ballhaus historisch eigentlich steht. Touristen, die vorbeikommen, hätten jetzt eine weitere Möglichkeit, sich zu informieren. 53 Tafeln hat der Verein bisher im ganzen Stadtbezirk verteilt. Am Ende sollen es sogar 70 werden.

Für Ammermüller seien die Infotafeln aber jetzt schon ein voller Erfolg, sagt er. Der Heimatverein wolle ja nicht nur seine Mitglieder, sondern alle Menschen in Bad Godesberg erreichen. Dass das gelinge, zeige sich vopr allem an den vielen Spaziergängern, die am Rhein vor den Infotafeln innehielten und sich über ihre Umgebung informierten.
Neben dem resoluten Schutzglas sind auf den Tafeln auch QR-Codes zu sehen. Mit Hilfe des Smartphones könne man so direkt auf die Internetseite des Heimatvereins gelangen und dort parallel einen virtuellen Spaziergang durch Bad Godesberg machen. Bevor die gläsernen Schilder aber Auskunft geben dürfen, muss einiges passieren: Da sich die Tafeln durch Spenden finanzieren, wird von den Mitgliedern Geld eingesammelt. Eine Tafel kostet im Durchschnitt 200 Euro.

Mit dem jeweiligen Eigentümer des Gebäudes wird daraufhin Textinhalt und Platzierungsort ab-gestimmt. Die Eigentümer seien aber meist aufgeschlossen und unterstützten die Aktion. Schwieriger werde es bei Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen. Hier müsse eine Genehmigung der Stadtkonservatorin her, die auch über die genaue Lage bestimme. Für Interessierte, die mehr über die Historie Godesbergs erfahren wollen, bietet der Heimatverein entlang seiner Schilder einige Führungen an.

> Mehr Informationen über den Heimatverein auf der Internetseite vhh-badgodesberg.de

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