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Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e.V.

Von der Lindenwirtin gibt es viele Anekdoten

Ehrung auf dem Burgfriedhof: Aennchen Schumacher, die „Mutter der Studenten“, starb gestern vor 81 Jahren

(27. Februar 2016, General-Anzeiger Bonn)

VON MICHAEL WENZEL

BAD GODESBERG. Am 81 .Todestag von Aennchen Schumacher gedachten gestern auf dem Burgfriedhof Mitglieder der Ännchen-Schützen, unter ihnen der Vorsitzende Manfred von Negelein, gemeinsam mit der stellvertretenden Bezirksbürgermeisterin Hillevi Burmester der prominenten Gastronomin, der Lindenwirtin. „Diese Frau mit ihrem besonderen Gemüt und ihrer Musikalität hat Stadtgeschichte geschrieben“, sagte Hillevi Burmester über Aennchen Schumacher. Aennchen musste als junges Mädchen mit 18 Jahren nach dem Tod des Vaters die Verantwortung für den „Gasthof zum Godesberg“ übernehmen. In die Annalen ging sie als „Mutter der Studenten“ ein. 1925 wurde Aennchen Schumacher die Ehrenbürgerschaft der Stadt Godesberg verliehen.

Günter Dittmann, Ehrenvorsitzender der Ännchen-Schützen, e­zählte wie in jedem Jahr an Aennchen Schumachers Todestag eine kleine Geschichte aus dem bewegten Leben der „Lindenwirtin“. Als Kind hatte sich Aennchen beim Spielen in einer Scheune an der

Bonner Straße, die plötzlich in Flammen aufgegangen war, in letzter Minute retten können, erzählte Dittmann. Dieser Art Anekdoten über die beliebte Lindenwirtin kursieren viele in Bad Godes­berg.

Martin Ammermüller, Vorsitzender des Godesberger Heimatvereins, der ebenfalls unter den Gästen weilte, berichtete, dass die Familie Junkersdorf, Eigentümer der seit September vergangenen Jahres geschlossenen Gastwirtschaft „Zur Lindenwirtin“, auf der Suche nach einem neuen Pächter sei.

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