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Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e.V.

Gedenken zum Pogrom

Heiland-Gemeinde lädt ein

(24. Oktober 2016 General-Anzeiger Bonn)

BAD GODESBERG. Zu Gedenkfeiern anlässlich der Reichspogromnacht lädt die evangelische Heiland-Kirchengemeinde ein.

„Die schrecklichen Ereignisse, die auch vor Godesberger Juden nicht haltmachten, mahnen uns heute zu mehr Zusammenhalt und Zivilcourage“, teilt die Gemeinde mit. Das Gedenken an der Oststraße beginnt am Mittwoch, 9. November, um 18 Uhr. An diesem Platz der ehemaligen Synagoge in der Godesberger City gedenken die Teilnehmer der Vergangenheit, um der Gegenwart gerecht zu werden. Saxofon, Kerzen und Gesänge umrahmen die Andacht. Zum Gedenktag wird der Godesberger Heimatverein zwei seiner historischen Infotafeln an dem Standort enthüllen. „Zum einem wird die Geschichte der Synagoge berichtet und zum anderem wird die bescheidene Synagoge bildlich dargestellt“, sagt Pfarrer Jan Gruzlak.

Zur Erinnerung an die Novemberpogrome 1938 findet neben der Veranstaltung am selben Tag auch wieder ein Gedenken in Mehlem statt. „Wir erinnern uns an jüdisches Leben in Mehlem, an die Zerstörung der Synagoge und an tragische Lebenswege der Opfer“, so die Historikerin Barbara Hausmanns. Das Gedenken beginnt dort um 16.30 Uhr mit einem Besuch des Jüdischen Friedhofes zwischen der Oberau- und Rodderbergstraße. Hausmanns, stellvertretende Leiterin der Volkshochschule Voreifel, wird die Geschichte dieses Gedenkortes erläutern. Männliche Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen. Danach treffen sich die Teilnehmer am Ort der ehemaligen Synagoge an der Meckenheimer Straße. Pfarrer Daniel Post wird ab 17.30 Uhr die Andacht halten.

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