„Ein Kenner der Heimat“
(15. Oktober 2025, Blickpunkt Schaufenster Bad Godesberg)
Bad Godesberg (as). Die Heimatpflege und Landschaftsgestaltung standen für Franz Messinger über Jahrzehnte im Mittelpunkt seines Wirkens. Der gebürtige Friesdorfer ist Anfang Oktober im Alter von 84 Jahren verstorben. Nach den Exequien in der Servatiuskirche Friesdorf (24. Oktober, 12 Uhr) wird er gegen 13 Uhr auf dem Friesdorfer Friedhof beigesetzt.
Messinger engagierte sich viele Jahre im Ortsausschuss Friesdorf, dessen Vorsitz er zeitweise innehatte, und führte anschließend die DJK Blau-Weiß Friesdorf. Von 2004 bis 2016 war er Senatspräsident der Karnevalsgesellschaft Kleffbotze, später deren Ehrensenatspräsident. Auch bei Klassentreffen seiner Realschulzeit in Bad Godesberg war er ein geschätzter und humorvoller Teilnehmer.
Als Garten- und Landschaftsarchitekt prägte Messinger viele Projekte des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg (VHH). So organisierte er 2013 die Versetzung der Skulptur „Faun und Nymphe“ zur Redoute und ein Jahr später die Umsetzung der „Probussäule“ in den Stadtpark. Auch beim „Dianastein“ in Muffendorf gestaltete er das Umfeld mit.
Sein „Meisterstück“ war die Sanierung des Geländes an der Draitschquelle: Aus einem verwahrlosten Platz wurde bis Pfingsten 2015 – 225 Jahre nach der Einweihung durch Kurfürst Max Franz – ein Schmuckstück am Eingang zum Godesberger Zentrum.
ür sein unermüdliches Engagement erhielt Messinger 2015 die goldene Verdienstnadel des VHH und blieb bis 2024 Mitglied des Vorstands. „Wir verlieren einen hochgeschätzten Freund und Kenner der Heimatgeschichte“, so VHH-Vize Bernd Birkholz.

