Zeitreise durch Bad Godesberg

Heimatverein stellt Heimatblätter vor

(19. Juni 2020 General-Anzeiger Bonn)

Wer sich nur ansatzweise für die Geschichte Bad Godesbergs interessiert, kommt um sie nicht herum: die Heimatblätter, die der Heimatverein alljährlich herausgibt. Zwar sind sie bereits seit März erhältlich (der GA berichte), die offizielle Vorstellung allerdings musste coronabedingt ein wenig warten.

Am Freitag dann war es soweit, Heimatvereinsvorsitzender Martin Ammermüller, Lokalhistoriker Wilfried Rometsch und Karl Hermann Amthauer, in dessen Händen die Redaktion der Heimatblätter liegt, präsentierten gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Christoph Jansen den 192 Seiten starken 57. Band der Reihe.
In dem Werk sind mehr als 100 Jahre Bad Godesberger Geschichte versteckt. „Einige Beiträge sind ernst, andere unterhaltsam oder musisch“, gab Amthauer einen kurzen Überblick. In der Tat ist das Themenspektrum breit. Da geht es um die Eingliederung Bad Godesbergs nach Bonn, um das rheinische Platt im Stadtbezirk oder um das unfertige Kriegerdenkmal in Friesdorf. In einem Kapitel begeben sich die Leser auf eine Zeitreise durch die 112-jährige Historie des Bahnhofs. In weiteren um Stolpersteine und „Mr. Bowler and his Eggheads“, eine Dixieland Jazzband aus Mehlem.

Doch wie finden die Beiträge ihren Weg in die Publikation? „Die Autoren machen Vorschläge, und wir schauen dann, ob die Zusammenstellung stimmig ist“, erläuterte Amthauer.  Für die nächste Ausgabe ist allerdings ein Text bereits gesetzt: Darin wird es um Adele Schopenhauer, die Schwester von Arthur Schopenhauer gehen, verriet Ammermüller. Diese nämlich hat auch in Bad Godesberg gelebt.

Die Godesberger Heimatblätter können für zehn Euro erworben werden. Erhältlich sind sie bei der Servicestelle der Stadtwerke Bonn, Alte Bahnhofstraße 22 a, bei Stadtmarketing, Ria-Maternus-Platz 1 sowie dienstags von 15 bis 18 Uhr in der Geschäftsstelle des Heimatvereins, Augustastraße 82.