Wappen von Bad Godesberg
VHH
Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e.V.

Werke des VHH

Die unterschiedlichsten Werke des VHH wurden in dem Bericht über die 150-jährige Geschichte dargestellt (Godesberger Heimatblätter Band 56, 2019, Seiten 9 bis 96). Die größeren Werke sind näher erläutert und in einer Übersicht zusammengefasst, die in dem Register „Geschichte“ zu finden ist. Die folgenden Werke sind unter den Gesichtspunkten der Aktualität und der Bedeutung für Godesberg ausgewählt worden. Die Werke werden fast ausschließlich durch Spenden der Mitglieder und anderer Bürger finanziert, die damit die Arbeit des VHH für Bad Godesberg anerkennen und zur Heimatpflege beitragen wollen.

2019
Rückholung der Wettersäule von 1876 an den kurfürstlichen Mineralbrunnen Draitsch
Die Wettersäule trägt die Buchstaben „V. V. G.“ und dies sind die Anfangsbuchstaben des Verschönerungs-Vereins-Godesberg, dem Vorläufer des VHH. Die zusätzliche Jahreszahl „1876“ bezeichnet das Datum der Aufstellung. Die Wettersäule stand zuerst am Anfang der Promenade von der Redoute zum Draitschbrunnen, dann seit 1904 am Ende der Promenade. Als das Mineralbad 1972 abgerissen wurde – Godesberg hatte ein damals modernes Hallenbad bekommen – wurde die Wettersäule hinter dem Musikpavillon der Stadthalle abgestellt. Diese Wettersäule ist inzwischen wegen ihres Alters als Denkmal anerkannt und deutschlandweit ist nur eine gleich alte Wettersäule bekannt. Der VHH holte anlässlich seines 150-jährigen Bestehens 2019 die Wettersäule an den Draitschbrunnen zurück, denn sie ist das älteste sichtbare Zeichen des VHH. Sie ergänzt nun die Neuanlage des Draitschbrunnens. (Zur Geschichte der Wettersäule siehe Godesberger Heimatblätter Band 48, 2010, Seiten 138 bis 156.)
Wettersäule am Draitschbrunnen
2018
Herausgabe des Bildbandes „Schönes Bad Godesberg“
Der umfangreiche Bildband gibt einen Überblick über den gesamten Ort. Zuerst werden die 4 Wahrzeichen und dann die 13 Ortsteile von Bad Godesberg dargestellt. In jedes Kapitel wird kurz eingeführt und dann folgen die Bilder. Diese zeigen Charakteristisches und Erstaunliches. Sie möchten den Betrachter zum Aufsuchen einzelner Orte und zum Entdecken vieler weiterer sehenswerter Motive verführen. Der Bildband ist aus Anlass des 150-jährigen Bestehens des VHH  im Jahre 2019 erschienen und dank zahlreicher Spenden außerordentlich preiswert. Der Bildband enthält 256 Seiten und 235 Bilder und kostet nur 20 €.
Bildband "Schönes Bad Godesberg"
2015
Neuanlage des kurfürstlichen Mineralbrunnens Draitsch in der Brunnenallee
An der Hangmauer der Neuanlage sind die folgenden Informationstafeln angebracht:
Promenade am Gesundheitsbrunnen, 1792 (Lorenz Janscha (Inv.), Johann Ziegler (Sculpt.))
Kurfürstlicher Draitschbrunnen
Der letzte Kurfürst Max Franz ließ die Mineralquelle Draitsch ausbauen, um aus Godesberg einen Badeort zu machen. Zuvor hatte der Godesberger Arzt und Chemiker Ferdinand Wurzer das Mineralwasser untersucht und ihm große Heilkräfte bescheinigt.
Zu Pfingsten 1790 weihte der Kurfürst den Draitschbrunnen ein. Dazu gehörten auch in der Nachbarschaft ein Brunnenhaus und ein vornehmes Gasthaus zum schönen Brunnen. Nur zwei Jahre später wurden die Redoute und die angrenzenden Logierhäuser (späteres Rathaus), gleichfalls zu Pfingsten, eröffnet.
Ein umfangreicher Kurbetrieb setzte erst 1873 mit dem Bau eines Curhauses mit Mineralbad ein und endete weitgehend mit dem 1. Weltkrieg. Dennoch erhielt Godesberg noch 1926 den Namenszusatz Bad. Der Mineralwasserversand wurde 1990 eingestellt, aber das Mineralwasser wurde weiterhin abgegeben.
Der Gesundheitsbrunnen zu Godesberg, 1792 (Lorenz Janscha (Inv.), Johann Ziegler (Sculpt.))
Neuanlage des Draitschbrunnens
Der Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg ließ zum 225-jährigen Jubiläum der Einweihung des Draitschbrunnens das Gelände im Jahre 2015 neu anlegen. Denn zuvor erinnerte nichts mehr daran, dass hier die Entwicklung Godesbergs zu einem Badeort und später beliebten Wohnort begonnen hatte.
Erst kurz zuvor waren die aus Lavabrocken bestehenden Schmuckfelder entdeckt worden, die lange Zeit zugemauert und in Vergessenheit geraten waren. Diese Schmuckfelder wurden freigelegt. Gleichzeitig wurden die ansteigenden Stufen der Hang- und Schmuckmauer aus dem Jahre 1873 wieder hergestellt. Außerdem wurde eine Grünfläche auf dem früheren Parkplatz angelegt.
Das Mineralwasser kommt seit 1979 aus einer 60 Meter tiefen Bohrung. Es wurde wegen seines konstant hohen Anteils an wertvollen Mineralien und Kohlensäure 2015 als Heilwasser anerkannt.
Draitschbrunnen vor der Neuanlage
Förderer der Neuanlage
Der Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg konnte das
aufwändige Projekt nur in Angriff nehmen, weil Frank Asbeck bereit war, die Hälfte der Kosten allein zu übernehmen.
Franz Messinger hat ehrenamtlich die Neuanlage geplant und die Arbeiten geleitet.
Thomas Hußmann (Bau-Schäfer) rekonstruierte die Schmuckmauer; ihn unterstützten Stuckateur Frank Suing und Baustoff Fassbender-Tenten. Godesberger Malermeister haben den farbigen Anstrich der Mauer gespendet: Hans-Peter Münz, Stefan Remmel (Klotz KG) und Martin Suermann; ebenso das Lichthaus Enzinger deren Beleuchtung.
Die Außenanlage hat die Grünbau GmbH aus Remagen erstellt.
Der Verein dankt den Sponsoren sowie der Stadt Bonn für ihre Unterstützung. Zu Dank ist er auch den zahlreichen Spendern verpflichtet, besonders aber neben Frank Asbeck den Großspendern: Rose und Martin Ammermüller; Bürger Bund Bonn; Herbert Döben; Ulrike Glauner-Krems; Beate und Felix Hey; Helmut Keßler; Dietrich und Friedrich Kleppi; Agnes Rosenbaum; Daniela und Mojtaba Samadkhani-Fard; VR-Bank Bonn eG; Monika und Carsten Wulf-Mathies.(Ein ausführlicher Bericht erschien in den Godesberger Heimatblättern Band 53, 2015, Seiten 7 bis 32)
rekonstruierte Schmuckmauer des Draitschbrunnens
2014
Umsetzung der Probussäule vom Theaterplatz in den Stadtpark
Die Probussäule wurde von Wilhelm Neumann-Torborg für den Park der Villa Wacholderhöhe (heute: Internatsgebäude des Aloisiuskollegs) des Karl von der Heydt geschaffen. Die Kalksteinsäule zeigt im umlaufenden Relief tanzende Jünglinge und Mädchen, die dem Weingott Bachus huldigen. Da der römische Kaiser Probus den Weinbau an Rhein und Mosel eingeführt haben soll, ist die Säule mit der Inschrift „DEM VATER DES DEUTSCHEN WEINBAUS“ diesem gewidmet. Die Säule wurde mit der dazu gehörigen Steinbank 1973 vom Park in die neu errichtete Fußgängerzone am Theaterplatz umgesetzt. Dort kam die zwischen den Geschäften eingezwängte Säule nicht mehr zur Geltung. Außerdem sollten die von der Familie Karl von der Heydt geschenkten Kunstwerke im Skulpturenpark zusammengeführt werden. Die Probussäule steht nun im Stadtpark am Rosenrondell in Höhe der Redoute.
Probussäule im Stadtpark
2013
Restaurierung des Brunnens „Faun und Nymphe“ an der Redoute Der Brunnen „Faun und Nymphe“ wurde von Wilhelm Neumann-Torborg für den Park der Villa Wacholderhöhe (heute: Internatsgebäude des Aloisiuskollegs) des Karl von der Heydt geschaffen. Der römische Naturgott Faun ist ein hässlicher Alter mit Warzen, kleinen Hörnern und dem Bein eines Ziegenbocks. In den Händen hält er eine Panflöte, benannt nach seinem griechischen Pendant. An den Faun lehnt sich eine schöne Nymphe und beide blicken verwundert auf ihr ungleiches Fußpaar. Der Brunnen mit den gelungenen Bronzefiguren stand zuletzt nur wenige Meter entfernt an dem Eingang zur Redoute. Dort konnte er jedoch nicht betrieben werden und wurde kaum beachtet.
Brunnen "Faun und Nympfe"
2013
Herausgabe „Godesberger Schriften“
Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums der „Godesberger Heimatblätter“ wurde beschlossen, künftig „Godesberger Schriften“ zusätzlich herauszugeben.
Bereits 2014 erschien das Buch „Die Entwicklung der Industrie in dem Badeort Godesberg“ von Horst Heidermann. 2015 folgte „Ferdinand Wurzer und die Gründung des Godesberger Gesundbrunnens“ von Georg Schwedt. Vorläufer waren 1999 „Grüße aus Bad Godesberg – Bilder aus vergangener Zeit“ von Hans Kleinpass, 1969 „Romantisches Godesberg (Ansichten des 18. und 19. Jahrhunderts) von Albert Schulte und 1920 „Geschichte Godesbergs und seiner Umgebung“ von Alfred Wiedemann.
2012
Historische Informationstafeln
In Friesdorf und Mehlem wurde begonnen, an historisch wichtigen Gebäuden und Stätten Informationstafeln anzubringen. Die gläsernen Tafeln enthalten die für Bürger und Touristen wichtigsten Informationen. Mittels eines angebrachten QR-Codes kann mit dem Smartphone festgestellt werden, wo die nächsten und weiteren Tafeln und mit welchem Inhalt sich befinden. Seit 2013 wurden sie auch in Muffendorf und seit 2014 in Plittersdorf und Rüngsdorf aufgehängt. Außerdem wurden einige Tafeln bereits in Alt-Godesberg und Schweinheim angebracht. Siehe auch: Mit Infotafeln mobil unterwegs
Informationstafel zum Turmhaus in Friesdorf
2011
Restaurierung und Reinigung der „Godesberger Nymphe“ und der „Kleinen Anglerin“Die marmornen Skulpturen im Vorgarten der Redoute ziehen den Umweltschmutz an und werden immer wieder schwarz. Im Zusammenhang mit der umfangreichen Sanierung der Redoute wurden Beschädigungen ausgebessert und der Schmutz abgewaschen. (Bereits 1989 ließ der VHH die „Kleine Anglerin“ auch restaurieren.)
2010
Bronzemodell der unzerstörten Godesburg
Zum 800. Jahrestag der Gründung der Godesburg wurde ein Bronzemodell der unzerstörten Godesburg im Innenhof der Godesburg aufgestellt. Damit sollen Besucher der Godesburg sich innerhalb der Ruinen ein Bild davon machen können, wie die Burg vor der Zerstörung im Jahre 1583 ausgesehen hat. Auf einer eingelassenen Tafel steht folgendes:
Zum 800. Jahrestag der Grundsteinlegung der Godesburg im Jahre 1210 wurde dieses Bronzemodell der Godesburg im Maßstab 1: 150 von Friedemann Sander gefertigt.Hierfür wurden die Abbildung der Godesburg vor ihrer Zerstörung im Jahre 1583 auf dem Kirchenfenster im Kloster Ehrenstein / Wied und die Ausgrabungen in den Jahren 1959/60 mit dem Rekonstruktionsvorschlag von Heinz Fischer zugrunde gelegt.Gestiftet wurde es vom Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e. V. mit Martin und Rose Ammermüller / Frank und Susanne Asbeck /Helmut und Mechthild Beyhoff / Anneliese Genhard / Thomas Hußmann (Bauunternehmung Schäfer) / Helmut Keßler / Ruth Schmidt-Niemack / Andreas Schütt und Petra Martischewski / Ingo und Friederike Stolle / Wolfram und Barbara Stolle.
Bronzemodell der Godesburg
2010
Kauf des Tegernseer Gemäldes „Zerstörung der Godesburg“
Das zeitgenössische Bild befand sich im Sitzungszimmer der Bad Godesberger Bezirksverwaltung. Bis dahin war es eine vorübergehende Leihgabe des Gauvereins Tegernsee e. V. Nach langwierigen Verhandlungen gelang es, das einmalige und für Godesberg wichtige Gemälde zu erwerben. Nach der Restaurierung wurde es nun vom VHH wieder als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.
(Näheres im Godesberger Heimatblatt Band 49, 2011, Seiten 181 bis 183).
Tegernseer Gemälde „Zerstörung der Godesburg“
2010
Gedenkstein für Königshusaren im Stadtpark
Der Gedenkstein war 1985 von dem Ehepaar Heinrich und Marlies Müller vor der Zerstörung gerettet worden. Nach der Restaurierung konnte der Gedenkstein am alten Standort, dem Stadtparkweiher, wieder aufgestellt werden. Der Stein trägt folgende Inschriften: „Diese Eiche pflanzten zu Ehren seines hohen erhabenen Chefs Kaiser Wilhelm I. der Verein der ehemaligen Lehm – op Godesberg“ (Vorderseite); „Wilh. Lenz, Joh. Moitz, Wilh. Krahe, Pet. Görgens, , Jos. Adams, Wilh. Lix Leon Rauschen, Pet. Renery, Fried. Hanke“ (Rückseite).
Gedenkstein für Königshusaren im Stadtpark
2010
Restaurierung und Umsetzung der Beethovenstele im Redoutenpark
Die Beethovenstele mit einem Kopf des Komponisten wurde von Franz Rotter geschaffen. Sie erinnert an die Begegnung des jungen Beethovens mit dem Altmeister Haydn im Jahre 1792 in der Godesberger Redoute. Die Stele verkam in einer Schmuddelecke hinter dem Redüttchen. Der gegenüber dem Gartensaal gefundene freie Standort stellt die Stele in den Mittelpunkt dieses Bereichs. Die Restaurierung und die Umsetzung wurde von Ernst-August Hörig veranlasst und gespendet.
Beethovenstele im Redoutenpark
2010
Bronzerelief für Aennchen Schumacher
Zum 150. Geburtstag von Aennchen Schumacher am 22. Januar 2010 wurde am Gasthaus „Zur Lindenwirtin Aennchen“ ein Bronzerelief angebracht. Das Kunstwerk hat der bekannte Künstler Ernemann Sander konzipiert. Sein Sohn Friedemann Sander hat die Anfertigung übernommen. Der VHH organisierte den Wettbewerb unter ausgewählten Künstlern und die feierliche Einweihung. Das Eigentümerehepaar Heinrich und Gertrud Junkersdorff hatte den Wettbewerb veranlasst und die gesamten Kosten übernommen.
Bronzerelief für Aennchen Schumacher
2008
Fotoarchiv der Ingrid von Wersebe-Hogrefe gesichert
Das im Nachlass der Bad Godesberger Fotografin befindliche Fotoarchiv wurde gekauft und dem Stadtarchiv Bonn zur fachgerechten Aufbewahrung übergeben.
Zum Fotoarchiv gehören 10.000 Porträtfotos und Fotos des Vaters aus den 1930 er und 1940er Jahren.
2007
Bürgerinitiative „Rettet die Redoute und das Rathaus“
Eine Mehrheit im Rat der Stadt Bonn plante den Verkauf der kurfürstlichen Gebäude für den Bau eines Wellnessbereichs. Dagegen wendete sich eine Bürgerinitiative, die von Vorstandsmitlied Jürgen Endemann und anderen Bürgern gegründet wurde. Der VHH unterstützte diese Initiative.  Nach der Kommunalwahl 2009 konnte die politische Mehrheit für einen Erhalt der Gebäude gewonnen werden. Zur Finanzierung der Umbaukosten sollten städtische Villen an der Kurfürstenallee verkauft werden.
2005
Geschichtssäule für Bad Godesberger Stadtpark
Die Basaltsäule mit 4 Metern Höhe und 10 Tonnen Gewicht wurde für den Eingang des Stadtparks vom Theaterplatz aus gestiftet. In die Säule wurden nach Vorgaben des VHH von Achim Hippel die Daten der Erstnennung Godesberger Ortsteile mit charakterisierenden Bildern eingehauen:
Alt-Godesberg = Godenesberg 722/723 mit Wappen, Redoute, Godesburg, Fontäne und Gasthaus „Aennchen“
Schweinheim = Svenheim 1156 und Wildschwein sowie = conventus apud Kottenforst 1226 und Torbau zum Kloster Marienforst
Mehlem = Mielenheim 804 mit Kapelle im Oberdorf, Wallfahrt und Gerichts-Linden
Lannesdorf = Landulphesdorf 892 mit Kipplore und „Pömpche“
Heiderhof = Heydenhof 1662
Muffendorf = Moffendurp 888
Friesdorf = Fristorp 819/841 mit Turmhaus und Hochkreuz
Plittersdorf = Bliterestorp 872 mit Schaumburger Hof und getreideltem Schiff
Rüngsdorf = Rinnigiso villa 804 mit dem Alten Kirchturm
(Näheres im Godesberger Heimatblatt 43, Seiten 173 bis 178)
Geschichtssäule im Stadtpark
1990
Restaurierung der Jüdischen Gedenkstätte an der Aennchenstraße
Die Gedenkstätte hat ihren Ursprung in dem kurfürstlichen Recht der Juden ihre Toten am Burgberg zu begraben. Das Recht war später umstritten. Ab 1895 konnten die Juden ihre Toten in einem Friedhof bestatten, der sich damals am Rand des Burgfriedhofs befand. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die alten Grabsteine vom Burgberg zusammengetragen und an der Aennchenstraße unterhalb des Burgbergs aufgestellt.
Aus Anlass der 2000-Jahr-Feier der Stadt Bonn im Jahre 1989 ließ der VHH die Grabsteine restaurieren und dokumentieren. (Näheres in den Godesberger Heimatblättern Band 27, 1989,  Seiten 191 bis 193; Band 28, 1990, Seiten 160 bis 161 und Band 29, 1991, Seiten 5 bis 39.)
Jüdische Gedenkstätte
1978
Historische Spaziergänge als Broschüren
Geführte Besichtigungen von einzelnen Gebäuden oder Ortsteilen sind seit jeher ein Schwerpunkt der Geschichtsvermittlung. Wenn man jedoch selbständig solche Besichtigungen durchführen will, bereitet es oft Schwierigkeiten, die wesentlichen Informationen zu finden und dann griffbereit bei sich zu führen. Daher wurden die Informationen in einem Faltblatt zusammengefasst. Darin werden eine Route vorgeschlagen und zu den einzelnen Stationen die wichtigsten Informationen gegeben. Aus den Faltblättern haben sich mittlerweile handliche Broschüren entwickelt. Sie sind sehr begehrt und werden von Zeit zu Zeit den sich verändernden Gegebenheiten angepasst. Zu den Routen und Sehenswürdigkeiten siehe Mit Infotafeln mobil unterwegs. Viele Broschüren mit Spaziergängen sind noch zu kaufen, siehe Preisliste.
1963
Godesberger Heimatblätter
1963 erschien das erste Godesberger Heimatblatt mit mehreren Beiträgen zu „Denkwürdigkeiten“ in Bad Godesberg bzw. in den einzelnen Ortsteilen. Von anfangs 80 Seiten stieg der Umfang eines Jahresbandes auf gut 200 Seiten. Bis zum 50-jährigen Jubiläum hatten 150 Autoren rund 600 Beiträge veröffentlicht, die eine große Vielfalt an Themen aufweisen und eine breite Leserschaft ansprechen. Diese Möglichkeit der Veröffentlichung hat entscheidend dazu beigetragen, dass aus vorhandenem Material ein Beitrag entwickelt wurde oder Forschungen für einen Beitrag betrieben wurden.
1941
Löns-Denkmal im Stadtwald
1927 kaufte die Gemeinde Godesberg von Freiherr von Rigal den Stadtwald. Dieser sollte einen Anziehungspunkt mit einem Denkmal erhalten. Dazu kam es erst mitten im 2. Weltkrieg. Auf einem in den Wald verbrachten Stein – zwischen Venner Straße und Marienforster Kirchweg – wurde eine Plakette der Bildhauerin Ingeborg vom Rath angebracht.(Näheres in den Godesberger Heimatblättern Band 56, 2019, Seiten 45 und 46)
1937
„Bübchenbrunnen“ an Ecke Beethovenallee/Denglerstraße
Der Zierbrunnen stand auf der Kölner Werkbundausstellung 1914 und wurde für den Garten einer Plittersdorfer Rheinvilla erworben. Als der Brunnen bei Erweiterungsbauten im Wege stand, erhielt der Verschönerungsverein den Brunnen geschenkt. Er ließ ihn 1937 an seinem jetzigen Standort aufstellen. (Näheres in den Godesberger Heimatblättern Band 56, 2019, Seiten 44 und 45)
Bübchenbrunnen
1920
Herausgabe der „Geschichte Godesbergs und seiner Umgebung“ von Alfred Wiedemann
Der aus Berlin stammende bekannte Ägyptologe Alfred Wiedemann war durch seine Heirat mit Hedwig Finkelnburg verheiratet, der Tochter des langjährigen Leiters der Godesberger Kaltwasserheilanstalt. Dadurch war er allmählich Godesberger geworden. Wiedemann interessierte sich für die Geschichte Godesbergs. Er sammelte dazu Material und sah in Archiven Dokumente ein. Manches davon wurde durch spätere Kriegseinwirkungen zerstört. Der damalige Bürgermeister Josef Zander erhielt Kenntnis von dem fertigen Werk. Zander war zu der Zeit gleichzeitig Vorsitzender des Verschönerungs-Vereins Godesberg. Trotz der widrigen Umstände zu dieser Zeit setzte er den Druck durch. So kam die kleine Gemeinde zu einem einmaligen Geschichtswerk, wie es selbst große Städte oftmals nicht aufweisen. Das Buch erschien 1930 in einer 2. Auflage und 1979 als Nachdruck.
1909
Rheinallee und Rheinpromenade
1899 wurden die am Rhein liegenden Orte Plittersdorf und Rüngsdorf nach Godesberg eingemeindet. Erst dadurch kam Godesberg selbst auch an den Rhein. Doch die Godesberger zog es schon vorher zum Rhein. Deshalb baute der Verschönerungs-Verein Godesberg den unzulänglichen Weg zum Rhein schon 1889/90 zur heutigen Rheinallee aus. 1903 begann der Bau der Rheinpromenade. Dazu wurde zuerst die Rheinallee zum tiefer liegenden Treidelpfad am Rheinufer verlängert. Anschließend wurde dieser bis 1909 zu einer breiten Promenade ausgebaut wurde. Die Verschönerung der Rheinpromenade wurde dem Verschönerungsverein als eigene Aufgabe übertragen. (Näheres in den Godesberger Heimatblättern Band 56, 2019, Seiten 23, 29, 34 und folgende mit weiteren Verweisen.)
1869
Aufstellung von Bänken und einer Wettersäule
Schon unmittelbar nach der Gründung des Verschönerungs-Vereins-Godesberg begann dieser mit seinen Arbeiten. So legte er Wege zu Aussichtspunkten an und stellte dort Schutzhütten auf. Außerdem stellte er Bänke für Spaziergänger im gesamten Gebiet auf. Das prägte seine Arbeit über Jahrzehnte. Die für Kurgäste 1876 aufgestellte Wettersäule existiert noch heute. 2019 hat der VHH diese an den Draitschbrunnen zurückgeholt. (Näheres in den Godesberger Heimatblättern Band 56, 2019, Seiten 22 und 23)
Wettersäule
1869
Erschließung der Schönheit Godesbergs
Die Mitglieder des 1869 gegründeten Verschönerungs-Vereins Godesberg waren zumeist zugezogene Einwohner. Diese sahen die Schönheit Godesbergs und seiner Umgebung mit anderen Augen als die Einheimischen. Sie hatten aber auch die nötige Muße und die Mittel, um die Schönheit genießen zu können. So begannen sie, Wege zu den umgebenden Höhen für ihre Kutschen anzulegen. Zudem wurden Bänke zum Ausruhen und Schauen aufgestellt und mit Wegweisern und Karten die Umgebung erschlossen. Diese Arbeiten wurden erst 1961 endgültig eingestellt. Damals richtete sich der Verein stärker auf die Heimatpflege und –geschichte ein. Die Bänke wurden an die Stadt Bad Godesberg übergeben. (Näheres im Band 56, 2019, der Godesberger Heimatblätter Seiten 9 und folgende)
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