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Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e.V.

Zukunft der Draitschquelle ist gesichert

Familie Fiehl feiert mit vielen Godesbergern das 40-jährige Bestehen des Trinkpavillons

(26. September 2018 General-Anzeiger Bonn)

VON MICHAEL WENZEL

BAD GODESBERG. Großer Beifall brandete auf, als Oberbürgermeister Ashok Sridharan am Samstagmittag vor zahlreichen Gästen und Besuchern des Trinkpavillons verkündete, „dass der Ausschank im Trinkpavillon auch in Zukunft gesichert ist.“ Und, so der OB: „Die 16000 Euro verbleiben im städtischen Haushalt.“ Hintergrund dieser Aussage waren angedachte Einsparmaßnahmen im Zusammenhang mit der Draitschquelle ab 2021, die in den vergangenen Monaten für Irritationen gesorgt hatten (der GA berichtete).

Dank des besonderen Engagements des Pächterehepaares Eveline und Helmut Fiehl könnten die Bad Godesberger bis heute das Vergnügen genießen, aus ihrer Quelle zu trinken, lobte der OB. Und eben dieses Engagement, das die Eheleute Fiehl seit 40 Jahren in den Trinkpavillon an der Brunnenallee steckten, galt es zu feiern. Ein Initiatorenkreis um Benjamin Knüpling sowie die Tochter der Eheleute Fiehl, Bettina Kalz nebst Ehemann Reinhard Kalz, hatte deshalb für Samstag in den Pavillon geladen. Im Namen der Familie be dankte sich Schwiegersohn Reinhard Kalz bei den Gästen und dem „Superteam“ Eveline und Helmut Fiehl. „Eveline als Büromanagerin und Helmut als handwerklich begabter Brunnenmeister haben perfekt zusammengepasst.“ Und für den Tag, wenn es um die Übergabe an die nächste Generation ginge, stünden er und seine Frau Bettina „in den Startlöchern“.

Voll des Lobes über den Einsatz der Familie Fiehl war auch der Leiter des Sport- und Bäderamtes, Stefan Günther. „Ich bin beeindruckt, was die Eheleute hier aufgebaut und weiterentwickelt haben. Unser Ziel seitens der Stadt ist es beispielsweise, die Draitschquelle künftig noch stärker zu bewerben. Sie hat einfach einen hohen Stellenwert für Bad Godesberg“, so Günther. „Es schmeckt joot und wir sind damit groß geworden“, meinte beispielsweise Günther Gratzfeld, Stammkunde seit Jahrzehnten. Oder auch Andrea Götschenberg, die seit über 40 Jahren das Godesberger Wasser schätzt. „Ich habe bereits im zarten Alter von fünf Jahren begonnen, Brunnenwasser zu trinken. Das Wasser ist übrigens nicht nur für uns Men¬chen gesund, sondern auch meine Hunde profitieren davon. Wenn die mal Magen- oder Darmbeschwerden haben, kriegen die Brunnenwasser und sind am nächsten Tag wieder geheilt.“

Und Martin Ammermüller, Vor sitzender des Bad Godesberger Heimatvereins, erinnerte noch einmal an die Neugestaltung der Brunnenanlage, die der Heimatverein vor drei Jahren auf den Weg gebracht hatte. „Ohne die Familie Fiehl hätten wir heute auch keine neue Brunnenanlage“, so Ammermüller.

Neben historischer Literatur über das Bad Godesberger Wasser erhielt Oberbürgermeister Sridharan als Geschenk natürlich noch eine große Flasche Wasser aus dem Brunnen der Draitschquelle mit nach Hause.

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