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Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e.V.

Spannend wie ein Krimi

(2. März 2016, Blickpunkt)

„Die Geschichten sind spannender als jeder Krimi“, meint Martin Ammermüller, der Vorsitzende des Bad Godesberger Heimat-und Geschichtsvereins. Noch druckfrisch liegt die nunmehr 53. Ausgabe der alljährlich herausgegebenen Heimatblätter vor. Wer noch eins der Bücher zum Preis von 10 Euro ergattern will, sollte sich sputen: Die Vorjahresauflage ist mittlerweile vergriffen. In der Tat beschäftigt sich der aktuelle Band mit Themen, die auch Menschen interessieren dürften, die nicht so sehr dem Geschichtlichen verhaftet sind.

So ist die Entwicklung rund um die Visitenkarte des Ortsteils, den Draitsch-Brunnen, sicher für viele ein Highlight. Die Kosten in Höhe von 213.000 Euro für den teuren Umbau hat der Heimat-und Geschichtsverein im Übrigen zwischenzeitlich gestemmt. „Dank der Spenden engagierter Bürger“, wie Martin Ammermüller betont. Autor Horst Heidermann hat die Spuren von Alexander Werth verfolgt. Er war Chef der Ringsdorffwerke. Und hat ein bewegtes Leben zu bieten. Ein Stoff, aus dem Spielfilme sind.

Rudolf Kruschke beschreibt das Leben eines Flüchtlings und seines Bruders. Wie beide in Bad Godesberg ihr Glück gefunden haben. Harald Uhl.hat die Grabsteine des jüdischen Friedhofs – heute ein Teil des Burgfriedhofs – unter die Lupe genommen. Das Buch hat 220 Seiten und ist in einer Auflage von 1250 Stück erschienen. Die 900 Vereinsmitglieder er­halten die aktuelle Ausgabe als Geschenk. Für die anderen kostet ein Buch 10 Euro und ist beispielsweise beim Stadtmarketing erhältlich. Bezirksbürgermeisterin Simone Stein-Lücke hob die Bedeutung des Vereins für die Aufarbeitung der Historie des Stadtteils hervor. Sie freue sich sehr, dass die aktuelle Ausgabe der Heimatblätter nunmehr zu haben sei.

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